Vorarlberg

Intensive Gespräche zw. Schwarz/Grün

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Eine Entscheidung über eine zweite Gesprächsrunde fällt nächste Woche.

Die Vorarlberger ÖVP und die Grünen haben am Mittwoch ein erstes Sondierungsgespräch zur Bildung der Landesregierung geführt. Beide Seiten sprachen nach dem rund einstündigen Treffen von einem "sehr ernsthaften, seriösen Gespräch". Eine Bewertung der ersten Gesprächsrunde wollten weder ÖVP-Chef Herbert Sausgruber noch Grünen-Landessprecher Johannes Rauch vornehmen. Ob es ein weiteres Treffen gebe, werde sich nach parteiinternen Beratungen herausstellen, sagten sowohl Sausgruber als auch Rauch.

Unterschiedliche Positionen
Es sei ein "offenes Gespräch gewesen, aber es gibt recht unterschiedliche Positionen in einigen Fragen, etwa was die Umsetzung von Infrastruktur- und touristischen Vorhaben betrifft", erklärte Sausgruber den vor seinem Büro wartenden Journalisten. Es seien aber keine konkreten Projekte angesprochen worden, vielmehr gehe es um "generelle Zugänge". Gemeinsamkeiten finden sich laut Sausgruber im Energie-Bereich. Dass es in manchen Grundpositionen Unterschiede gebe, "liegt in der Natur der Sache, wir sind zwei verschiedene Parteien", so Rauch.

Gesprächsklima
Das Gesprächsklima nannten ÖVP und Grüne "ein sehr gutes". Betont wurde von beiden Seiten die "Offenheit", in der man sich getroffen habe. "Die Grünen haben ihr Interesse gezeigt, aber richtigerweise auch ihre eigene Auffassung vertreten", befand der Landeshauptmann. Man habe "intensiver" miteinander gesprochen als nach der Landtagswahl 2004. Rauch unterstrich, dass es "kein Erpressungsgespräch" gewesen sei.

Sausgruber sagte, dass die ÖVP das Gespräch nun intern beraten "und im Lauf der nächsten Woche entscheiden wird, ob noch eine Gesprächsrunde stattfindet". Rauch verwies bei der "Wird's-noch-was?"-Frage der Journalisten ebenfalls auf parteiinterne Unterredungen. Dabei werde man befinden, "ob die gemeinsamen Schnittmengen ausreichend sind".

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