Heftige Attacke

Kanzler-Biograf droht Silberstein

30.09.17, 12:58

Der gefeuerte SPÖ-Berater soll hinter Hetz-Seiten gegen Sebastian Kurz stecken.

Die Affäre Silberstein nimmt kein Ende. Wenige Wochen, nachdem sich die SPÖ von dem zwischenzeitlich verhafteten Berater getrennt hat, kam ans Licht, dass der Israeli hinter Hetz-Seiten gegen Sebastian Kurz stecken soll. Ein SPÖ-Mitarbeiter soll sie - ohne Wissen der Parteiführung - im Auftrag Silbersteins betrieben haben. Für Kanzler-Biograf Robert Misik ist das Maß jetzt voll. Er bedrohte Silberstein auf Twitter.

In einem inzwischen wieder entfernten Tweet schrieb der Autor: "Irgendwie wünsch ich mir, diesem A... Silberstein mal in einer dunklen Gasse zu begegnen. Das wird nicht schön." Gegenüber ÖSTERREICH erklärte Misik, dass sein Tweet "ironisch gemeint war, er sei kein Mann der Gewalt". Zudem kritisierte er den "unglaublichen Dilettantismus mit dem der SPÖ-Wahlkampf vergeigt wird. Sowas (Anm.: Dirty Campaining) macht man nicht. Und wenn mans doch macht, dann nicht mit solchen Dilettanten, die sich erwischen lassen."

Wie "profil" und "Presse" Samstag berichteten, steckt der in Israel verhaftete Berater sowohl hinter der rassistischen Facebookseite "Die Wahrheit über Sebastian Kurz" als auch hinter "Wir für Sebastian Kurz", die sich als Fanseite für den VP-Chef gibt. Die SPÖ bestätigt die Involvierung eines Parteimitarbeiters. Für ORF-Anchorman Armin Wolf wäre das die "irrste Wende im Wahlkampf", wie er auf Twitter verlautbart:

Das ist die bisher irrste Wende im Wahlkampf.
Wenn tats. die Löwelstraße hinter diesen zwei Seiten steht, hat die SPÖ ein massives Problem: https://t.co/aZDaOuVCVn
— Armin Wolf (@ArminWolf) 30. September 2017

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SPÖ-Berater organisierte Pro- und Anti-Kurz-Facebookseiten Der inzwischen gefeuerte Berater Silberstein soll den Auftrag gegeben haben.

Aber auch sonst geht es auf Twitter in der Causa rund:

treppenwitz d. geschichte: israelische #spoe_at-wahlkampfberater #silberstein steckt hinter rassistischen fb-seite "Die Wahrheit über S.K."
— iancurtis34 (@iancurtis34) 30. September 2017

Es gibt Grenzen des Anstands - auch im Wahlkampf. Peter #Puller hat sie f.d @SPOE_at & @KernChri im Auftrag von #Silberstein überschritten.
— Christina Aumayr (@ChristinaAumayr) 30. September 2017

Sobald @KernChri weiß "es geht nix mehr", muss vom Nirgendwo der @stefan_petzner her. #silberstein
Könnte nun unter 20% enden.
— Daniel Abart (@AbartDaniel) 30. September 2017

Jetzt fehlt eigentlich nur noch das
"Habt's mich gern!" von @KernChri #Silberstein #DirtyCampaigning
— Martin Jörg (@MartinPJ19) 30. September 2017

Schade... jetzt hat #Silberstein fix Christian Kern 2ten Platz gekostet... Hoffentlich lernt SPÖ daraus. Aufräumen ist angesagt.
— Clemens Sauer (@ClemensSauer) 30. September 2017

#Silberstein , der Sargnagel der #SPÖ bei #nrw17
Das wars jetzt, endgültig!
— MarioG (@Mario_76_) 30. September 2017

@KernChri & @GNiederm sollen nichts von "Dirty Campaigning"-Büro gewusst haben. Die 500.000€ fallen ja auch nicht auf.. #Silberstein
— Florian Dagn (@FlorianDagn) 30. September 2017

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