Der ÖVP-Mann weist die Vorwürfe auf Twitter als lächerlich zurück.
Der ÖVP-Kandidat Efgani Dönmez soll laut Medienberichten für die Anliegen Saudi-Arabiens lobbyiert haben. "Türkei = Bad, Katar = Bad, Saudis = Good" soll Dönmez seinen Auftrag zusammengefasst haben, wie die "Presse" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf E-Mails und interne Chatprotokolle berichtet. Dönmez wies die Vorwürfe am Montagabend auf Twitter als lächerlich zurück.
"Nach dem Motto: Zufällig ein paar Tage vor der Wahl anpatzen, irgendetwas wird schon hängenbleiben. Leicht durchschaubar und lächerlich!", erklärte Dönmez im Kurznachrichtendienst Twitter. Für die APA war er vorerst nicht erreichbar. In der Zeitung wird Dönmez damit zitiert, er habe nichts anderes gemacht als was er seit zehn Jahre mache: Gegen den politischen Islam zu kämpfen.
Nach dem Motto: Zufällig ein paar Tage vor der Wahl anpatzen, irgendetwas wird schon hängenbleiben. Leicht durchschaubar und lächerlich!
— Efgani Dönmez (@efganidoenmez) 9. Oktober 2017
Im Konkreten geht es um Dönmez' Plattform "Stop Extremism". Diese soll Öffentlichkeitsarbeit gegen die Türkei, die Muslimbrüderschaft und Katar betrieben haben. Laut "Presse" wurde Dönmez in diesem Zusammenhang von der Wiener Ligitation-PR-Agentur Minar/Schneider/Jenewein beraten, auch der Partner von Ex-SPÖ-Berater Tal Silberstein, Peter Puller, soll - wie bereits bekannt - über die Österreichischen Gesellschaft für Politikanalyse (ÖGP) involviert gewesen sein.
Ähnliche Vorwürfe gegen Dönmez waren bereits vergangene Woche im "Standard" thematisiert worden. Dass Saudi-Arabien als Geldgeber hinter seiner Plattform stehen könnte, wies Dönmez zurück. Er sei als schärfster Kritiker der Saudis bekannt.