Knalleffekt im Wahlkampf

So reagiert das Netz auf den Rücktritt Niedermühlbichlers

Teilen

Der SP-Bundesgeschäftsführer trat nach prekären Enthüllungen zurück.

14 Tage vor der Wahl bricht das Chaos innerhalb der SPÖ aus. Zuerst der Skandal um den SPÖ-Berater Tal Silberstein, der in Israel festgenommen wurde. Dann berichtet die Tageszeitung ÖSTERREICH, dass Kanzler Christian Kern Anteile an einer israelischen Firma hält, die in Verbindung zu einem umstrittenen Unternehmer steht. Und jetzt enthüllte die „Presse“, dass Silberstein und ein SPÖ-Mitarbeiter hinter Hetz-Facebook-Seiten gegen Sebastian Kurz steht, auf denen auch teils rassistische und antisemitische Inhalte verbreitet wurden. Finanziert sollen diese mit 500.000 Euro aus der Parteikasse worden sein.

Zu viel für die Sozialdemokraten. Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler musste den Hut werfen und zurücktreten. Für viele ein Bauernopfer, hüllt sich der Kanzler denn immer noch in Schweigen.

Auch in den Sozialen Medien wurde das Thema heiß diskutiert. Viele sehen in diesem Skandal den Todesstoß für die SPÖ in diesem Wahlkampf. „Mit dem heutigen Tag wurde meine Wunschkoalition Blau-Rot zu Grabe getragen“, schreibt Rene Dretnik. „Nu, dann stellen wir uns mla auf Schwarz-Blau ein“, meint Dietmar Muhlbock.

Heimo Leuschitz schreibt: „Mit Niedermühlbichler geht übrigens derjenige, der gegen das Silberstein-Engagement war. Die dafür Verantwortlichen bleiben“.

Dass weder Niedermühlbichler, noch Kern von den Seiten gewusst haben sollen, glauben nicht alle. Einer der berühmtesten PR-Berater Österreichs Wolfgang rosam schreibt auf Twitter: „Bin jetzt 35 Jahre PR Berater. Es ist absolut auszuschließen, dass Niedermühlbichler nix gewusst hat und damit auch Kern. Das war’s SPÖ“.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.