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Spesen-Affäre

Was Straches Bodyguard alles für ihn kaufen musste

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Der ehemalige Leibwächter zeigt erstmals die Aufträge, die er vom FPÖ-Chef erhielt. 

2019 stand Heinz-Christian Strache auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere. Der damalige FPÖ-Chef war Vizekanzler in der türkis-blauen Regierung, ehe in das Ibiza-Video und die sogenannte Spesen-Affäre zu Fall brachten.

Der einst erfolgreiche Politiker sieht sich als Opfer eines Attentats: Die Video-Falle auf Ibiza, die seine Karriere beendete, sei Teil einer Verschwörung politischer Feinde, ebenso wie die Vorwürfe, die nach dem Ibiza-Video an die Öffentlichkeit gelangten. Anders sieht das Straches ehemaliger Bodyguard Oliver Ribarich, der Spesenabrechnungen und Fotos von Sporttaschen mit Bargeld gesammelt, so die Spendenaffäre ins Rollen gebracht und den Anlass für das Ibiza-Video gegeben hat.

Von Kaviar bis Hundefutter

In der neuen ORF-Dokumentation „Der talentierte Herr Strache – Wie man (s)eine Karriere zerstört“ legt der ehemalige Sicherheitsreferent nun erstmals einige der Aufträge vor, die er von seinem damaligen Chef per SMS bekam. So sollte Ribarich etwa für Strache Dosenbier, Gummibärli, Champagner oder soagr Hundefutter kaufen. In einem Fall bat der FPÖ-Chef seinen Bodyguard, „Kaviar um höchstens 700 Euro“ zu besorgen. Dazu kam von Strache per SMS auch der Hinweis „Bitte Rechnung übernehmen!“

 

  
Strache bestreitet weiterhin, dass er je Spesen unkorrekt abgerechnet habe. Die Ermittlungen dauern weiter an.

 

  

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