Krise in USA

Trump-Fraktion löst Chaos aus: USA vor Stillstand

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Der Sturz von Repräsentantenhaus-Sprechers McCarthy könnte dramatische Folgen für die USA, die Börsen und die Wirtschaft haben.

Dienstagabend stürzten acht Abgeordnete ihren eigenen Repräsentanten-Sprecher Kevin McCarthy. Das könnte den US-Kongress unregierbar machen.

Diese acht Republikaner gelten laut "New York Times" als Rechtsaußen und Trump-Loyalisten, die McCarthy nicht verzeihen wollten, dass er dem Budget von US-Präsident Joe Biden zu einer Mehrheit verhelfen wollte.

Dass die acht mit den US-Demokraten gestimmt haben, lässt jetzt nicht nur den US-Kongress im Chaos versinken. McCarthy wird jedenfalls nicht mehr kandidieren. Eine Mehrheit für das US-Budget ist damit wieder perdu.

Trump

Trump führt längst Wahlkampf.

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Fallende Börsenkurse und Angst vor Rezession

Das könnte wiederum doch zu einem Shutdown der USA führen. Übersetzt: Das Geld für den gesamten öffentlichen Dienst Amerikas würde eingefroren werden. Das Land stillstehen.

Die US-Börsen reagierten noch Dienstagabend mit fallenden Kursen des Dow Jones, S & P und Nasdaq. Und das könnte in nächster Zeit freilich so weitergehen. Ein möglicher Shutdown des öffentlichen Dienstes vergrößert freilich auch die Sorgen vor einer US-Rezession.

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© APA/AFP/STAN HONDA
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Trump profitiert vom Chaos - Republikaner völlig zerrissen

Wie es weitergeht, weiß derzeit offenbar keiner - am wenigsten die Republikaner, berichten "NYT" und "Washington Post". In ihrer eigenen Basis scheint der historisch einmalige Schritt, einen eigenen Spitzenvertreter zu stürzen, jedenfalls nicht anzukommen. Zeigt aber letztlich, wie polarisiert die Republikaner und die USA vor dem Jahr der US-Präsidentschaftswahl sind. Von dem Chaos könnte freilich Donald Trump profitieren. Womit sich der Kreis wieder schließen würde.

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