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Anti-Teuerungs-Paket

Wer wann wie viel bekommt

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Kurzfristige Maßnahmen ab August, strukturelle Entlastung erst ab Jänner 2023. 

Österreich. In drei Schritten (Sommer, Herbst und nächstes Jahr) soll das Paket greifen. Für die Wirtschaft ist eine Milliarde an Maßnahmen geplant – nähere Details soll Arbeitsminister Martin Kocher heute verkünden. ÖSTERREICH hat alle wichtigsten Entlastungen für Sie im Detail:

Ab August:

  • Familienbeihilfe: Als Einmalzahlung bekommen Familien im August 180 Euro zusätzliche Familienbeihilfe pro Kind.

Ab September:

  • Vulnerable Gruppen: 300 Euro Bonus als Einmalzahlung fließen ab September für Menschen mit geringem Einkommen, wie etwa Sozialbeihilfebezieher, Arbeitslose und Mindestpensionisten.
  • Familienbonus: Der von 1.500 auf 2.000 Euro erhöhte Familienbonus wird auf das ganze Jahr 2022 vorgezogen. Die Auszahlung im Rahmen der Aufrollung der Lohnverrechnung ist ab September möglich.
  • Kinderabsetzbetrag: Für den Kindermehrbetrag von 550 Euro gilt das gleiche wie beim Familienbonus. Ansonsten kann er über die Arbeitnehmerveranlagung 2022 erfolgen – wie auch der 500-Euro-Teuerungsabsetzbetrag.

Ab Oktober:

  • CO2-Bepreisung: Als Entlastung bis zum Herbst wird die Emissionssteuer erst ab Oktober geltend.
  • Klimabonus: Dann fließt auch der Klimabonus – das sind 250 Euro für jeden. Für jedes Kind kommen weitere 125 Euro dazu. Ursprünglich wären es je nach Wohnort 100 bis 200 Euro gewesen.
  • Geld-zurück-Bonus: Zusätzlich zum Klimabonus kommt der Geld-zurück-Bonus als Zuckerl gegen die Teuerung obendrauf. Das heißt weitere 250 Euro pro Person, 125 für Kinder. Rechnet man beides Boni zusammen, bekommt jeder Erwachsene 500 Euro und jedes Kind 250 Euro.

Ab Jänner 2023:

  • Sozialleistungen: Mit Jahresbeginn werden alle Sozialleistungen an die Inflation angepasst, die das bisher nicht wurden. Damit bekommt man ab Jänner u.a. mehr Familien- und Studienbeihilfe, Kinderbetreuungs-, Kranken-, Reha- und Umschulungsgeld.
  • Kalte Progression: Ebenso wird die kalte Progression abgeschafft: Bis zu einer Million Euro Jahresgehalt werden die Steuer-Stufen angepasst. So will man die heimliche Steuererhöhung bei mehr Gehalt abschaffen.
  • Lohnnebenkosten: Auch die Lohnnebenkosten sollen nächstes Jahr gesenkt werden. Der UV-Beitrag soll um 10 % sinken, der FLAF-Beitrag auf 3,7 %.

  

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