Vertraute weg

Stürzt die ÖVP jetzt Christiane Marek?

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Nach hektischen Sitzungen rettete Pröll seine Wien-Erfindung Marek.

Sie würde "ganz sicher nicht zurücktreten", erklärte VP-Staatssekretärin Christine Marek am Dienstag vor der Sitzung des VP-Parteivorstands nach der verheerenden Wahlniederlage in Wien und dem historisch schlechtesten Ergebnis der Volkspartei.

Und tatsächlich: Stundenlange Telefonate ihres politischen Erfinders Josef Pröll am Montag hatten gefruchtet. Der Zorn wurde in Richtung von Mareks Wahlberater Christoph Ulmer, der als Mastermind hinter der Abschiebung zweier Mädchen in der heißen Wahlkampf-Phase galt, kanalisiert.

Vorerst. Denn hinter den Kulissen ist klar: Christine Mareks politische Zukunft ist äußerst ungewiss.

Und je länger die Verhandlungen über eine Rathaus-Koalition dauern werden, desto wahrscheinlicher wird für VP-Insider ein dramatisches Szenario: Möglicherweise stellt die Häupl-SP im November fest, dass man mit Marek einfach nicht kann. Dann heißt es für die ÖVP entweder Opposition mit Marek - was letztlich als höchst ungeliebte Variante gilt.

Oder man opfert Marek am Koalitions-Altar und geht mit der Wirtschaftskammer-Präsidentin Brigitte Jank in eine Koalition, die dem Wirtschaftsflügel und Raiffeisen-Boss Christian Konrad gefallen würde.

In einem Machtkampf hätte Marek jedenfalls schlechte Karten: Von den Jungen wie Sebastian Kurz bis Senioren wie Erhard Busek wächst jedenfalls die Kritik an Mareks Kurs. Ihr Geschäftsführer Norbert Walter nahm gestern bereits seinen Hut. Und viele einstige Marekt-Fans flogen durch die Wahl aus dem Landtag ...

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