Bezirksvertretungswahlen

SPÖ holt sich Simmering und Leopoldstadt zurück

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Damit wird es voraussichtlich je drei grüne und türkise Bezirksvorsteher geben. Die restlichen Bezirke sind in roter Hand.

Die Leopoldstadt wird wieder rot: Die SPÖ konnte bei den Wiener Bezirksvertretungswahlen den 2. Bezirk den Grünen wieder entreißen. Laut SORA-ORF-Hochrechnung inklusive Briefwahlstimmen werden die Sozialdemokraten die Ökos mit mehr als zehn Prozentpunkte Unterschied - 37,7 zu 27,2 Prozent - schlagen. Das Interregnum der grünen Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger ist damit Geschichte.
 
SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Alexander Nikolai wird künftig am Leopoldstädter Chefsessel sitzen. Schon bei der vergangenen Wien-Wahl 2015 hatte die SPÖ im 2. Bezirk die Nase vorne. Das Problem: Der Urnengang musste nach einer Anfechtung ein Jahr später wiederholt werden und machte die Grünen - vor allem aufgrund der äußerst niedrigen Wahlbeteiligung - zum Überraschungssieger. Das Verhältnis zwischen Rot und Grün im Bezirk war seither schwer getrübt bis zerrüttet. Die Rückeroberungsmission der SPÖ ist nun gelungen.
 

Grüne schnappen sich wohl die Josefstadt

In Währing und Neubau werden die Grünen an der Macht bleiben. Drei der vier derzeit von der ÖVP regierten Bezirke bleiben in türkiser Hand - nämlich die Innenstadt, Hietzing und Döbling. In der Josefstadt sind laut Hochrechnung die Grünen am Sprung, den Chefsessel von der Volkspartei zu erlangen. Die war zwar im Urnenwahl-Ergebnis am Sonntag noch knapp stärker (um 37 Stimmen), aber die Hochrechner gingen vom Platztausch aus. Alle anderen Bezirke werden künftig von der SPÖ regiert werden, die auch ihre alte und neue Hochburg Simmering von der FPÖ zurückholen konnte.
 
 

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