SPÖ verliert

Umfrage: Wendezeit im Rathaus

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Hochspannung vor der Wien-Wahl: Der SPÖ droht der Verlust des Bürgermeisters.

Wien. Die brandaktuelle Umfrage von Research Affairs im Auftrag von ÖSTERREICH schlägt derzeit in der Wiener Polit-Szene wie eine Bombe ein: Denn erstmals seit 1919 könnte bei einer demokratischen Wahl kein Sozialdemokrat mehr als Bürgermeister im Rathaus residieren.
 
Umfrage: Wendezeit im Rathaus
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Wen würden Sie bei einer Direktwahl zum Bürgermeister wählen? (Research-Affairs-Umfrage: 400 Online-Interviews von 3. bis 9. Jänner 2020, maximale Schwankungsbreite bis zu 5 Prozent)
 

Türklis-Grün-Pink haben FP-Hilfe nicht nötig

Die SPÖ verliert weiter dramatisch – und liegt nur noch bei 32 Prozent. Parallel dazu wächst der Abstand zwischen den Grünen und der FPÖ, die mit 12 Prozent mit großem Rückstand nur mehr am vierten Platz liegt. Und eine Liste Strache käme hauchdünn mit fünf Prozent in den Gemeinderat.
 
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Welche Koalition wäre am besten für Wien? Rot-Grün ist derzeit noch klar voran
 
Damit könnte es am Wahlabend eine knappe Mehrheit von ÖVP, Grünen und Neos im Gemeinderarat geben – schafft es dieses Trio auf eine Bürgermeistermehrheit von 51 Mandaten, hätte man es nicht mehr nötig, für einen Machtwechsel im Rathaus auf die – ungeliebten – Stimmen der FPÖ oder einer Liste Strache zurückzugreifen. Die Neos-Vision eines parteiunabhängigen Bürgermeisters, der ohne blaue Hilfe gewählt wird, rückt in Reichweite.
 
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Eine knappe Mehrheit findet, dass es Zeit für einen Wechsel im Bürgermeisteramt ist
 
Ludwig-Effekt. Einziges Ass der SPÖ in diesem knallharten Wahkampf: Michael Ludwig hat beste Persönlichkeitswerte, er muss die SPÖ über 35 Prozent pushen. Nur dann bleibt er fix im Amt.
 
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Mehr als zwei Drittel sind mit der Arbeit von Michael Ludwig als Bürgermeister zufrieden
 

 

Tricky Gernot scheffelt Millionen für sein DAÖ

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Ist die Liste DAÖ mit Strache prinzipiell für Sie wählbar?
 
Warum tun sich die Strache-Jünger um Mastermind Gernot Rumpold die Arbeit an, FPÖ-Bezirksräte in Favoriten anzukeilen, wenn man doch eigentlich „nur“ HC Strache bei der Wien-Wahl in den Gemeinderat bomben will? Ganz einfach: In den Bezirken gibt es keine Fünfprozenthürde – jede Partei, die bei der Wahl einen Bezirksrat schafft, erhält 11 Euro pro Stimme und Jahr.
Bei Mini-Listen wie Hans Jörg Schimaneks WIFF, das nur in Floridsdorf kandidierte und drei Bezirksräte hat, macht das pro Jahr 44.000 Euro aus, also in fünf Jahren 220.000 Euro Parteienförderung, mit der man – im Gegensatz zur Klubförderung – legal Kredite für einen Wahlkampf bedienen darf. Fünf Bezirke brächten die erste Million fürs DAÖ, Simmering und Landstraße sollen bald auf die Favoritner folgen...
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