Strache zerrissene Jeans

Strache-Vorschlag

Wirbel um Ausgangssperre für Flüchtlinge

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Strache: „Es braucht Ordnung, solange es ein offenes Asylverfahren gibt.“

FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache will diskutieren, welche Kasernen nicht ausgelastet sind und deshalb als Quartiere für Flüchtlinge genützt werden können. Er denkt im ORF-Interview zudem über eine Ausgangssperre für Flüchtlinge nach. „Es ist ja bereits darüber diskutiert worden, ob nicht ab einer gewissen Abendzeit alle wieder in der Kaserne zu sein haben. Es braucht Ordnung, solange es ein offenes Asylverfahren gibt.“

Die „Ausgangssperre für Flüchtlinge“ hat bereits die ersten heftigen politischen Reaktionen ausgelöst. Von einem „unglaub­lichen politischen Armutszeugnis“ sprach der Wiener Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky, wenn man Flüchtlingen kein eigenständiges Leben ermöglichen und sie stattdessen wegsperren würde.

„Asylquartieren am Stadtrand von Wien, wie sie Vizebürgermeister Johann Gudenus (FP) jüngst gefordert hatte, erteilte Strache dagegen eine Absage: „Ich glaube, da hat er sich falsch ausgedrückt.“

Konrad schaffte einst viele Flüchtlingsquartiere

Privatquartiere. Hinter den Kulissen agiert indes Ex-Raiffeisen-General Christian Konrad. Er möchte die Regierungs-Pläne zu Asyl-Massenquartieren zwar nicht weiter kommentieren, sagt aber zu ÖSTERREICH: „Sie können ­sicher sein, dass ich mit den Akteuren seit Tagen zu dem Thema in Kontakt bin.“

Konrad hatte am Höhepunkt der Unterbringungskrise von Flüchtlingen 2015/16 Tausende Privatquartiere für Flüchtlinge aufgestellt.

D. Knob     

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