Es wird schon zu einer deutlichen Bewegung: Immer mehr Gastronomen verbieten Tschick.
Seit 1. Mai, sollte ein striktes Rauchverbot in Lokalen gelten. Türkis-Blau aber kippte das Gesetz, lediglich ein paar Verschärfungen wurden eingeführt (s. unten).
Dennoch: Jetzt formiert sich immer deutlicher eine Gegenbewegung. Viele Lokalbesitzer – ausgerechnet die Berufsgruppe, die vor Kurzem noch um ihre Umsätze bangte – ignorieren die raucherfreundlichen Umstände und erteilen Zigaretten Lokalverbot.
Die Initiative da.stinkts.net listet im Internet immer mehr rauchfreie Betriebe auf. Bis Dienstagnachmittag meldeten sich bereits 2.680 Lokale österreichweit. Lokalaugenschein von ÖSTERREICH:
- Legende. Schnitzel-Legende Figlmüller am Lugeck ist eines von 649 Wiener Lokalen, das freiwillig den Rauch verbannt hat. Geschäftsführer Harald Prochazka zu ÖSTERREICH: „Wir sind überzeugt, dass Speiselokale davon profitieren. Im Joma, einem anderen Lokal von uns, haben wir so sogar eine Umsatzsteigerung!“
- No-Go. „Verrauchte Lokale sind ein absolutes No-Go“, sagt auch Heurigenwirt Michael Edlmoser im Interview. Insgesamt 20 Heurigen haben sich zusammengetan und sind jetzt rauchfrei.
- Gesundheit. In Graz sagt Josip Belamaric, Chef von zwei Lokalen (Blendend, Murinsel): „Wir haben uns bewusst dafür entschieden – für die Gesundheit der Mitarbeiter und Gäste.“
- Ganze Gemeinde. Die Gemeinde Berg in Niederösterreich ist ab sofort komplett rauchfrei. In Traiskirchen sind fast alle Heurigen No-Smoking-Areas.
Vom 1. bis 8. Oktober ist die Eintragungswoche für das Raucher-Volksbegehren. Da wird sich weisen, wie stark Österreich wirklich gegen das Rauchen auftritt.