SPÖ-Chefin irritierte mit ihrem Lachen nach der historischen Wahl-Schlappe.
Die SPÖ musste bei der EU-Wahl am Sonntag eine Klatsche hinnehmen. Trotz Ibiza-Video und Regierungskrise gelang es den Sozialdemokraten nicht, Wählerstimmen zu gewinnen. "Schmerzhaft und schwer nachvollziehbar", nennt Kärntens SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser das überraschend schlechte Abschneiden der SPÖ via ÖSTERREICH.
Dem roten EU-Spitzenkandidaten Andreas Schieder wurde kaum Schuld gegeben. Dafür aber dem "Team" von Rendi-Wagner. Die SP-Spitzenkandidatin Rendi-Wagner ist einmal mehr in einer roten Krise gefangen.
Interview in der ZiB2
Am Abend gab Rendi-Wagner ein Interview in der ZiB2. Dabei war der SPÖ-Chefin offenbar aber doch zum Lachen zumute. Das irritierte dabei nicht nur die Zuschauer, sondern auch Moderator Armin Wolf. „Ich weiß jetzt eigentlich nicht genau, warum Sie lachen. Es war Ihre erste Wahl als Bundesparteivorsitzende. Möglicherweise hätten Sie heute auch einfach Ihren Rücktritt erklären sollen.“
Rendi-Wagner sprach im Interview aber lieber über das Misstrauensvotum gegen Kanzler Kurz als über die Wahl-Schlappe der SPÖ. Grund für den Misstrauensantrag sei, dass Kurz seiner Verantwortung nicht nachgekommen sei, eine stabile Übergangslösung mit einer Mehrheit im Parlament zu suchen, sagte Rendi-Wagner. Dies sei ein "Versäumnis, das hat es in der Geschichte der Zweiten Republik so noch nicht gegeben. Dieser Fehler darf nicht wieder begangen werden, es braucht eine stabile Lösung bis zur Neuwahl", sagte sie.
Der Kanzler habe "aus dieser Regierungskrise einen Sebastian-Kurz-Wahlkampf gemacht". Das schlechte Abschneiden der SPÖ bei der EU-Wahl habe mit der Entscheidung für einen Misstrauensantrag gegen die Regierung nichts zu tun, beteuerte die SP-Chefin in der ZiB2.