Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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2014: Ein Smiley für die Politik?

2013 war ein Jahr, in dem wir über unsere Politik und unsere Regierung gelästert haben. Streit, Stillstand, Frust statt Reformen – das war das Bild der Politik.

2014 könnte das Jahr werden, in dem wir unsere Politiker wieder zuversichtlicher sehen – die ersten Tage der neuen Regierung sind besser als ihr Ruf.

Schon jetzt zeichnet sich ab: Die Ministerposten der „Koalition neu“ sind mit vielversprechenden Personen besetzt. Vom jüngsten Außenminister der EU bis zur engagierten Familienministerin, von einer dynamischen Bildungsministerin bis zu einem unbestritten kompetenten Kanzleramtsminister. Das könnte gut gehen.

Sebastian Kurz steht als Signal: Eine neue, mutigere Generation übernimmt die Ansagen in der Außenpolitik, die zuletzt völlig verkümmert ist. Dass er das Integrationsressort vom Innen- ins Außenamt mitnimmt, ist ein gutes Signal: Die Integration wird damit von der Polizei-Zuständigkeit in die europäische Politik verschoben. Zuwanderung soll Teil unserer Außen- und Entwicklungspolitik werden – und nicht Teil der Kriminalstatistik, der Lagerhysterie, der Polizeiverfolgung. Kurz könnte 2014 der Politiker des Jahres werden.

Sophie Karmasin muss ihren ersten mutigen Worten noch Taten folgen lassen – moderne Familien­politik tut dem Land gut.

Doris Bures könnte zur Zukunftsministerin werden – und die wichtigen Themen von Wohnen bis Internet angehen.

Und für Kanzler Werner Faymann könnte 2014 das Jahr werden, in dem er sich – endlich – den Kanzler-­Bonus holt.

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