Scheitert unser „Triple A“ an einer Omama?
Das Theater, das Regierung und Opposition derzeit rund um Schuldenbremse und Sparpaket veranstalten, ist jämmerlich. Es schadet unserem Ansehen und vermutlich unserem Kredit-Rating.
Die Regierung verdient wenigstens gute Noten dafür, dass sie nun doch über Weihnachten durcharbeitet und alles daran setzt, ihr Sparpaket auf Schiene zu bringen.
Ihr Minus: Statt sich klar zu 70 % Spar-Potenzial und 30 % gerechten Reichen-Steuern zu bekennen, wird in der Koalition wieder gestritten. Und das braucht derzeit keiner.
Die Opposition hat definitiv die schlechteren Karten: Natürlich darf eine Grünen-Chefin mit der Oma Geburtstag feiern, und natürlich darf ein FPÖ-Chef auf die Malediven fliegen. Aber ganz sicher dürfen beide mit ihrer Urlaubslust nicht die Republik lahmlegen.
Österreich braucht einen nationalen Konsens für Schuldenbremse und kluges Sparen. Eine Regierung, die sich nicht auf ein Sparpaket einigt, ist in Zeiten wie diesen lebensgefährlich. Und eine Opposition, die alles blockiert, weil sie auf Urlaub geht, ist eine Zumutung.
Die Wähler werden alle abstrafen – weil die Bürger vom Stillstand die Nase voll haben. Wer jetzt urlaubt, kriegt das Bummerl …
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