Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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ORF muss eine unabhängige AG werden.

Empörender als der Fall Pelinka ist die „Causa Götzhaber“: Hier wurden dem ORF-Betriebsrat die Stimmen zur Wrabetz-Wahl mit dem Versprechen abgekauft, dass der Betriebsrats-Chef „Technischer Direktor“ im ORF werden darf.

Jetzt ist auch der Rücktritt von Götzhaber fällig – wo ist der Protest der Redakteure, wenn sich der eigene Betriebsrat bereichert?

Und wo ist der Protest der ÖVP, wenn zwei ihrer Stiftungsräte als Gegenleistung für ihre Stimme Landes-Direktoren werden? Auch sie gehören abberufen.

Der ORF muss als Konsequenz aus diesem Debakel von Grund auf reformiert werden. Die Umwandlung dieser elektronischen Parteizeitung in eine Aktiengesellschaft ist fällig, mit unabhängigem Aufsichtsrat und neuer Finanzierung.

Die Zwangs-Gebühren müssen abgeschafft werden – der ORF darf nicht mehr von der Regierung finanziert werden. Nur dann hat er die Chance auf Unabhängigkeit.

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