Das sagt ÖSTERREICH

Der FPÖ droht nächste Woche Knittelfeld 2.0

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Wer geglaubt hat, dass es nach dem Ibiza-Video für die FPÖ nicht mehr schlimmer kommen kann, der hat sich offenbar geirrt. Die Spesenaffäre rund um HC Strache stürzt die Partei nur zwei Tage vor der Wahl in eine Megakrise. Während die Blauen nach dem Ibiza-Video ihre Reihen geschlossen hielten (Motto: „Wir sind Opfer!“), kämpft jetzt anscheinend jeder gegen jeden.

Die FPÖ ist in einer Zwickmühle: Einerseits muss 
sie Strache so schnell wie möglich loswerden, wenn die Partei noch irgendeine Glaubwürdigkeit haben will. Andererseits kennt Strache seine Partei in- und auswendig. Keine „Schweinerei“, über die der Ex-Chef nicht Bescheid weiß. Bei einem Parteiausschluss ist es nur eine Frage der Zeit, bis Strache auspackt – und mit einer eigenen Liste gegen seine (Ex-)Partei antritt.

Norbert Hofer kann einem leidtun. Er hat sich die letzten Monate bis an die Grenzen der Gesundheit in den Wahlkampf gestürzt (inklusive Fieberanfall im ORF). Ohne den „Rucksack Strache“ wäre die FPÖ am kommenden Sonntag wohl auf Platz 2 gelandet. Jetzt müssen die Blauen froh sein, wenn sie 20 % erreichen. Eine Regierungsbeteiligung scheint damit in ganz weiter Ferne.

Spannend wird es in Wahrheit aber erst nach der Wahl: Denn wenn die FPÖ Strache am kommenden Dienstag aus der Partei kickt, droht der FPÖ ein Knittelfeld 2.0. Dann brechen alle Dämme …

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