Das sagt ÖSTERREICH

Ostern bringt uns heuer die "Auferstehung"

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Dieser Oster-Sonntag ist heute ein besonderer Feiertag. Besinnlicher als sonst. Berührender. Betroffener.

Für viele sind es schmerzvolle Ostern – weil die Einnahmen, die Lebensgrundlage fehlen. Und weil viele nicht wissen, wie es nach diesem Corona-Crash weitergehen soll.

Für uns alle bekommt an diesem Oster-Sonntag auch das Wort der „Auferstehung“ eine neue Bedeutung – weil wir auf die „Auferstehung“ nach dieser wirtschaftlichen Fastenzeit hoffen.

Wir können stolz sein auf alle Österreicher an diesem Oster-Sonntag – weil wir alle mit viel Disziplin, viel Verzicht und ganz viel Verständnis ein kleines Oster-Wunder vollbracht haben: Erstmals mehr Genesene als Neu-Infizierte, eine Woche lang durchwegs weniger als 3 % Zuwachs – wir sehen jetzt den Silberstreif der Hoffnung am Oster-Horizont.

Respekt und Lob auch für unsere Regierung. Der jüngste Kanzler Europas hat wie ein „routinierter Profi“ fast alles richtig gemacht. Österreich ist heute ein weltweites Vorbild bei der Corona-Bekämpfung.

Die „Auferstehung“ ab Dienstag, die unsere Regierung vorbildhaft wagt, ist nicht nur unsere große Oster-Hoffnung, sie ist auch ein enormes Risiko. Jetzt müssen wir wirklich seeehr diszipliniert sein, Abstand halten, Social Distancing schaffen.

Und dann müssen wir den vielen Kleinen helfen, die jetzt um ihr Überleben zittern. Vor allem den kleinen Gastronomen, die bis Juni keine Einnahmen haben und pleitegehen; den vielen Veranstaltern und Freiberuflern; den Hunderttausenden Familien, wo der Papa den Job verloren hat.

Ostern ist heuer ein Fest der Besinnung – auch politisch: Jetzt darf man nicht nur den Großen helfen (800 Millionen für die wichtige AUA darf es nur gegen eine Mehrheits-Beteiligung des Staates geben) – zu Ostern ist diesmal die Bitte an unsere so gut arbeitende Regierung fällig: Helft den Kleinen!

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