Asyl

Zeitweise rund 3.000 Flüchtlinge in Traiskirchen

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Laut Ministerium fehlen bis zu 700 Schlafplätze.

Laut aktuellen Daten des Innenministeriums befinden sich derzeit zu Spitzenzeiten um die 3.000 Flüchtlinge im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen in Niederösterreich. Ein Sprecher des Innenressorts bestätigte Donnerstagnachmittag gegenüber der APA entsprechende von der Caritas zuvor veröffentlichte Zahlen. Auch, dass bis zu 700 Schlafplätze fehlen, sei korrekt.

Erstmalige Situation
Man habe im Flüchtlingslager Traiskirchen derzeit erstmals die Situation, dass man jenen Personen, die neu einen Antrag stellen, nicht direkt ein Quartier inklusive Schlafplatz zur Verfügung stellen könne. Diese Situation sei "erstmalig", sagte Ministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck.

Kein Platz mehr
Man könne derzeit im Lager Traiskirchen 1.820 Personen Quartier geben, in den Zelten daneben weiteren 480. Damit würden 2.300 Betten zur Verfügung stehen, sagte Grundböck. Alle weiteren Personen, die sich im Erstaufnahmeprozedere befinden, wären zwar nicht obdachlos, da man ihnen im Gelände einen Platz anbiete, würden aber über kein Bett verfügen und müssten etwa auf Decken schlafen.

Als Grund nannte Grundböck den starken Andrang an neuen Flüchtlingen in den letzten Wochen sowie die schleppende Übernahme von Asylwerbern durch die Länder.
 

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