Leser-Aktion

Schon Hunderte E-Mails an Fischer

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Riesen-Echo auf unsere Aktion: "Schreiben Sie an den Bundespräsidenten und sagen Sie ihm Ihre Meinung zum Koalitions-Chaos".

Fünf Wochen nach der Wahl - und Östereich ist nach wie vor meilenweit von einer Regierung entfernt. Bundespräsident Fischer ersucht um Geduld. Aber immer mehr Österreicher sind frustriert oder verärgert über das Politik-Schach.

Seit Dienstag früh können alle ÖsterreicherInnen direkt an den Bundespräsidenten schreiben. ÖSTERREICH und oe24.at starteten die Aktion: "Sagen Sie Heinz Fischer die Meinung".

Das Echo war schon in den ersten Stunden enorm. Hunderte ÖsterreicherInnen schrieben sich ihren Ärger, Frust von der Seele, viele machten auch Vorschläge für Auswege aus dem Koalitions-Chaos.

Schreiben auch Sie mit.

Eine erste Auswahl der Leser-Meinungen, die besten Kommentare und Anregungen finden Sie hier.

"Ich kann mich noch genau erinnern, wie Herr Schüssel nach der Wahl 1999 parallel zu den Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ die Koalition mit der FPÖ ausgehandelt hat. So viel zu der Vertrauenswürdigkeit dieser Partei.
Wie wäre es, einmal eine Woche Stillschweigen anzuregen, und sich jeder nur auf die Arbeit konzentriert, die ja schließlich aus unseren Steuergeldern bezahlt wird. Wenn sich dann diese beleidigte Stimmung immer noch nicht verändert hat, sollte diese unerträgliche Anraunzerei und Befindlichkeitspflege durch Neuwahlen beenden."
Mit freundlichen Grüßen
Konrad A. Ziesel

"Ich bitte Sie, machen Sie Schluss mit der ÖVP. Und setzen Sie Neuwahlen an, das geht schneller und es wird wieder gearbeitet!"
Johann Kofler

"Meine Meinung ist: Wer den Wählerwillen nicht akzeptiert, hat in der Politik nichts verloren. Diesen Standpunkt sollte man Schüssel, Molterer und Co. einmal darlegen, bevor mein Österreich zu einer politischen Bananenrepublik wird."
Mfg. Johann Resch

"Die ÖVP ist abgewählt worden und BP Fischer kann jederzeit eine andere Regierung angeloben. Warum soll die ÖVP in eine neue Regierung geprügelt werden, obwohl sie doch abgewählt wurde? SP/Grüne/FP sind in vielen Bereichen ähnlicher Meinung. Als Beispiele: Eurofighter-Ausstieg, Pensionsreform, höhere Ausgaben im Bildungsbereich, Besteuerung von Unternehmen und Spitzenverdienern, Förderungen im Umweltbereich (z. B. Windenergie). Wenn FP und Grüne nicht nur die eigene Stimmenmaximierung als oberstes Ziel im Auge haben, sondern Verantwortung tragen wollen, ist eine Regierung SP/Grüne/FP sehr wohl möglich, und die drei Parteien könnten zeigen, dass sie nicht nur eine Halloween-Koalition zustande bringen."
Erich Schäfer, Wien

"Damit in Österreich kein weiterer Stillstand herrscht, sind wir für eine Minderheitsregierung. Wir denken, es hat jede Geduld ein Ende!"
Mit freundlichen Gruß
Sigrid Biritz und Franz Weghuber

"Besonders glücklich bin ich mit der jetzigen Lage Österreichs nicht. Ich kann und will nicht verstehen, dass die ÖVP den gesamten Betrieb von Österreich zum Stillstand bringt. Die Vermutung liegt nahe, dass die ÖVP hinter den Kulissen an einer Schwarz-Blau-Orange-Variante der Koalition arbeitet. Bitte ersparen Sie uns diese Brüskierung seitens der ÖVP. "
Hochachtungsvoll
Mag. Barkawi

"Durch politische Scharfmacher wird den Bürgerinnen und Bürgern täglich das aktuelle Polittheater vorgeführt. Gebetsmühlenartig wird verbreitet, dass die ÖVP Pflichten hat. Aber auf das Faktum, dass Grün und Blau der Verantwortung entsagen und konstruktive Einbringung verweigern, wird nicht eingegangen. Überraschend ist, dass neueste Umfragen gerade für diese beiden Parteien beste Sympathiewerte auswerfen.
Derweilen sind die Untersuchungsausschüsse am Wort und Werken; hoffentlich schneller als bisher. Dazwischen arbeitet in aller Ruhe und Unaufgeregtheit die alte Bundesregierung und nimmt die Staatsgeschäfte wahr. Bei dringendem Regelungsbedarf durch den Gesetzgeber können ja die anderen Parlamentsabgeordneten der Regierungsfraktion zustimmen. Denn die Menschen in Österreich erwarten von allen konstruktive Arbeit."
Mit freundlichen Grüßen
Günther J. Rozenits
Hargelsberg

"Leider kann ich nicht verstehen, warum Österreichs Politiker sich wie Kindergartenkinder verhalten, wenn es um die Zukunft unseres Landes geht. Wir brauchen dringend wieder eine konstruktiv arbeitende Regierung! Unsere beiden Großparteien sollten endlich einsehen, dass beide verloren haben und keiner der beiden ein Gewinner ist. Also an die Arbeit!"
Mfg
Ernst Beschorner

"Das Thema Politik lässt mir und meiner Familie keine Ruhe. Wir alle sind der Meinung, dass die Politiker unser Land in der derzeitigen Situation lächerlich machen. Die Bezüge der Politiker sollten eingefroren werden, bis sie zu einer Einigung gekommen sind."
Mfg
Robert

"Wenn man aus irgendwelchen Gründen miteinander nicht kann, dann ist das eine Sache. Wenn man aber eine Menge Geld dafür bekommt und die Arbeit trotzdem verweigert, wird man fristlos gekündigt. Zumindest in der Privatindustrie."
Hochachtungsvoll
Klaus Dieter

"Seit fünf Wochen streiten beide Parteien und trauen sich nicht, offen zu sagen, dass sie Neuwahlen wollen. Wenn es wirklich zu Neuwahlen kommt, sollen alle Parteien keinen Wahlkampf führen dürfen. Unsere Steuergelder wurden schon genug zum schmutzigen Wahlkampf missbraucht."
Mit freundlichen Grüßen
Lila Czarnecki

"Als Österreicherin, die stolz auf dieses Land ist und bereits seit 62 Jahren hier lebt, schlechte und gute Zeiten mitgemacht hat, bitte ich Sie, versuchen Sie mit allem Nachdruck den Streit zwischen den Parteien endlich zu einem Ende zu bringen. Damit wir wieder eine Regierung bekommen, die auch an uns Pensionisten denkt und nicht wie in den vergangenen sechs Jahren nur das Wohl der besser Gestellten im Sinn hat. Wir Österreicher vertrauen auf Ihr Urteil und haben Sie auch deshalb zum Staatsoberhaupt gemacht.
Man könnte doch auch ohne weiteres eine Drei-Parteien-Regierung zustande bringen, wenn jeder der Betroffenen ein bisschen nachgibt. Ich hoffe, Herr Bundespräsident, sie können schlichtend eingreifen und uns bald eine neue Regierung vorstellen."
Mit freundlichen Grüßen
Hermi Bonholzer

"Muss man sich diese Verhöhnung von einem Bundeskanzler gefallen lassen? Ist es nicht möglich, den Bundeskanzler, der eigentlich " Arbeitsverweigerung" betreibt, abzusetzen? Wenn sich ein Arbeitnehmer in einem Betrieb so verhalten würde, würde er fristlos gekündigt werden. Warum verdient die komplette Regierung munter weiter, ohne dass irgendwer die Möglichkeit hat, zu reagieren?
Hat der Bundeskanzler für seine Behauptungen, die SPÖ arbeite im Hintergrund an einer Koalition mit Grün und FPÖ, Beweise? Alle Österreicher, mit denen ich bis jetzt gesprochen habe, sind bitter enttäuscht über die Arroganz der nicht abtretenden Bundesregierung."
Der sehr enttäuschte Wähler
Helmut Müllner
Wien

"Ich verstehe sowohl die österreichische Bevölkerung als auch Ihr Zögern. Ich schreibe Ihnen aus Deutschland und hier plagen wir uns mit einer großen Koalition, die sich erstaunlich schnell gefunden hat und jetzt mit schöner Regelmäßigkeit selber an der Arbeit hindert. Mein Rat: Lieber vorher in Ruhe klären, wer mit wem koaliert. Ein Hauruck-Verfahren bringt am Ende auch nichts."
J. Maresch

"Eigentlich wäre es an der Zeit, dass Herr Dr. Gusenbauer seinen Misserfolg eingesteht. Auch bin ich der Meinung, dass man nun Herrn Dr. Schüssel mit der Bildung einer Bundesregierung beauftragen sollte. Wenn auch er scheitert, was abzusehen ist, bliebe noch immer die Option eines Minderheitskabinetts."
Mit freundlichen Grüßen
Horst Grylka

"Ich schätze Sie als Menschen, ich schätze Sie als Politiker, ich schätze Sie als Staatsoberhaupt. Deswegen bitte ich Sie inständigst, dieses unwürdige Treiben der Parteien zu beenden. Es ist an der Zeit, Neuwahlen zu befehligen."
Mit herzlichen Grüssen
Hans Heininger

"Ich verfolge Ihre politische Laufbahn seit Dr. Kreiskys Zeit. Sie haben bis heute meiner Meinung nach nie klar Stellung bezogen. Bitte treffen Sie jetzt eine klare Entscheidung. Das Volk wird es Ihnen danken."
Rupert E.

Anmerkung: Alle hier präsentierten E-Mails stellen ausschließlich die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

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