Ex-Kapitän Dollinger: "Wir nehmen unser Herz in die Hand!"
Der Gang in die Insolvenz wird für Austria Kärnten immer gewisser. Der Absteiger aus der Fußball-Bundesliga, dem auch für die zweithöchste Spielklasse die Lizenz verweigert wurde, hat am Montag einen Anwalt und einen Wirtschaftsprüfer mit der Erstellung eines entsprechenden Antrags beauftragt. Unterdessen gab ein 18-köpfiges Spielerkollektiv eine Solidaritätserklärung ab. "Wir nehmen unser Herz in die Hand und wollen den sofortigen Wiederaufstieg schaffen", sagte Sprecher und Ex-Kapitän Matthias Dollinger.
Spieler "mit Herz"
"Wir brauchen Spieler mit Herz,
denen es nur um die Sache selbst geht - dem Ziel, jungen Fußballspielern in
Kärnten eine Perspektive im Profisport zu geben. Das kann aber nur gelingen,
wenn alle an einem Strang ziehen", erklärte das Kärntner Urgestein in einer
Aussendung des Vereins am Dienstag. Dollinger und Co. wollen also auch in
der Regionalliga, für die man bereits genannt hat, dem Verein die Treue
halten.
Boss hofft weiter auf Politik
Club-Präsident Mario Canori ortete
freilich seitens der Politik nach wie vor "positive Signale von
Landeshauptmann und vom Bürgermeister, es wird sich in den kommenden Tagen
entscheiden", sagte Canori. "Die größten Brocken sind derzeit die Klage des
FC Kärnten (1,1 Millionen Euro, Anm.) sowie die Forderungen der Stadt in
Sachen Stadionnutzung", erläuterte Canori.