Violette Legende Robert Sara kehrt als Co-Trainer der Austria Amateure an den Verteilerkreis zurück.
Eine violette Fußball-Ikone kehrt zu ihrem Stammverein zurück. Die Austria hat am Montag zum Trainingsauftakt der Amateure Urgestein Robert Sara als neuen Co-Betreuer des Erstligisten präsentiert und gleichzeitig den Vertrag mit Trainer Thomas Janeschitz um Jahr verlängert. Sara hatte 55-mal den ÖFB-Teamdress getragen, dabei drei Tore erzielt, war Kapitän der 78er-Mannschaft und jener Austria, die 1978 das Europacup-Endspiel der Cupsieger in Paris gegen RSC Anderlecht bestritten und 0:4 verloren hat.
Eine Dekade weg
Der ehemalige Rechtsverteidiger, der fast 21 für
die Veilchen als Spieler tätig war, kommt fast genau zehn Jahre nach seinem
Abschied wieder nach Favoriten, wo er zuletzt 1998 als Co-Trainer agiert und
interimistisch sogar den Chef-Trainerposten der Kampfmannschaft innegehabt
hatte. "Ich will Janeschitz als klare Nummer eins nur unterstützen. Ich bin
sicher etwas emotionaler als er und werde versuchen, die jungen Spieler
anzustacheln und ihnen auch mit meiner Erfahrung zu helfen", sagte Sara, der
am 9. Juni seinen 62. Geburtstag feiert.
Totaler Neubeginn
Der Verein stehe nach dem Abgang von Mäzen
Frank Stronach und Magna vor einem Neubeginn und es sei für ihn eine echte
Freude, da dabei zu sein. Auch Janeschitz, der in seine siebente
Austria-Saison als Betreuer geht, freut sich über die "Verstärkung" riesig.
"Nach Herbert Prohaska ist Robert für mich der Austrianer mit dem höchsten
Stellenwert und ich bin überzeugt, dass er in unserer jungen Truppe sehr
viel bewirken kann", meint der Amateure-Feldherr.
Violettes Herzblut
Die Austria habe einen sehr guten Schritt
getan, Sara zurückzulotsen. Er habe viel violettes Herzblut und wird die
Sympathien für den Verein wie auch Karl Daxbacher als Coach der Profis
weiter erhöhen, glaubt Janeschitz, der in der vorigen Saison neue
Rekordwerte bei den Spielminuten für eingesetzte junge Akteure erzielte.
Neben Sara wurden für die Amateure auch der Ex-Torhüter Thomas Fasching als Tormann-Betreuer und Martin Mayer, der bisher als Chefsportwissenschaftler in der Hollabrunner Akademie von Stronach gearbeitet hat, als Fitness-Trainer verpflichtet.