Ob er da den Mund nicht zu voll genommen hat? David Beckham verrät Italiens Medien, dass Kaka doch wechselt - im Sommer zu Real Madrid.
Lieber glücklich und reich in Mailand als superreich in Manchester scheint das Motto des brasilianischen Fußball-Superstars Kaka zu lauten. "Gott hat es mir geraten", zitierte der "Corriere dello Sport" am Dienstag den gläubigen Christen, der sich am Abend zuvor gegen den Wechsel zu Manchester City entschieden hatte. Ebenfalls am Dienstag fügte Milan-Neuzugang David Beckham dem Transfer-Krimi noch eine weitere Facette hinzu: Kaka sei bereit, im Sommer zu Real Madrid zu wechseln, erklärte der Engländer.
Ab nach Madrid
"Kaka will zu Real Madrid und nicht zu Manchester
City", meinte Beckham in der spanischen Sporttageszeitung "As". "Ich glaube,
er wird im Juni bei Real spielen." Laut "As" habe Kaka in der vergangenen
Woche bei Beckham, der zwischen 2003 und 2007 bei Real gespielt hatte,
Informationen über die Spanier eingeholt.
Kein Streit mit dem Vater
Kaka selbst dementierte indes Gerüchte,
er hätte sich mit seinem Berater und Vater zerstritten: "Das stimmt nicht.
Ich treffe immer meine Entscheidungen in Absprache mit meiner Familie",
betonte der 26-Jährige. "Meine Frau war wunderbar, sie hat immer meine
Entscheidungen unterstützt. Am Ende hat mein Herz gesprochen."
Internationales Medienecho
"Ich bin überglücklich, dass er seinem
Herzen gefolgt ist", jubelte Coach Carlo Ancelotti. Angesichts eines derart
lukrativen Offerts sei dies keine leichte Entscheidung gewesen. "Das ist
eine Sensation", titelte "Tuttosport" gar. Der "Daily Telegraph" sah die
Angelegenheit "als "Demütigung für City". "City nach geplatztem Kaka-Wechsel
fassungslos", befand "The Guardian", während "The Independant" dazu meinte:
"Kaka-Absage hinterlässt City-Pläne in Trümmern." Und "The Daily Mirror"
kommentierte kritisch: "City wollte einen Palast bauen, bevor das Fundament
gelegt wurde."