Fußball

Bundesliga will TV-Beweis einführen

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In einigen internationalen Ligen ist es schon längst üblich. Unfaire Aktionen hinter dem Rücken des Schiedsrichters sollen bestraft werden.

In der österreichischen Fußball-Bundesliga sollen unfaire Aktionen hinter dem Rücken der Schiedsrichter in Zukunft nicht ungeahndet bleiben. Wie Bundesliga-Vorstand Georg Pangl im Rahmen der Diskussionsrunde mit Schiedsrichtern am Mittwoch in der Südstadt ankündigte, wird vonseiten der Liga ab der kommenden Saison eine Anklage via TV-Beweis angestrebt. Dies entspricht auch der Forderung von Schiri-Boss Johann Hantschk.

Die in Deutschland mögliche Sperre nach Überprüfung von TV-Bildern soll laut Pangl künftig in Österreich von einem unabhängigem Gremium ähnlich der Ethik-Kommission behandelt werden. Dieses Gremium, in dem ehemalige Profis oder Referees sitzen könnten, würde dann Anzeige bei der Bundesliga erstatten.

In einer über zweistündigen Diskussion unter dem Motto "Jedes Spiel ist eine neue Chance (keine neue Gefahr!)" mit Liga-Vertretern, Schiedsrichtern sowie den Bundesliga-Trainern Georg Zellhofer (Austria), Franz Lederer (Mattersburg, Thomas Weissenböck (Ried), Helmut Kraft (Wacker) und Frenkie Schinkels (Kärnten) plädierten die Beteiligten auch für mehr Respekt im Umgang miteinander.

"Wir sollten deeskalierend aufeinander zugehen", meinte Hantschk. Zuvor hatte es ein dreistündiges Sonderseminar für die zuletzt im Kreuzfeuer der Kritik stehenden heimischen Schiedsrichter gegeben.

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