Mittwoch, 21 Uhr:

Crasht Fiorentina Conference-League-Finalparty in Athen?

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Ausgerechnet im Stadion von Liga-Konkurrent AEK Athen jagt Olympiakos Piräus am Mittwoch (21 Uhr, live ServusTV & Sky) den ersten internationalen Titel. Allerdings hat Conference-League-Finalgegner Fiorentina etwas dagegen.  

Ein Duell auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für Fiorentina: Fiorentina stehen zum zweiten Mal in Folge im Endspiel der Conference League und hat in der aktuellen Europacup-Saison seit August nicht mehr verloren. Die Griechen eliminierten auf dem Weg ins Finale unter anderem den Topfavoriten Aston Villa.

"Heimspiel" für Außenseiter Olympiakos 

15 Kilometer liegen zwischen der Heimstätte von Olympiakos und dem Finalstadion - für die Griechen ist das Finale somit quasi ein Heimspiel. Das Team aus dem historischen Hafen der griechischen Hauptstadt startete die Europacup-Saison in der Europa League, nach Gruppenplatz 3 ging es einen Bewerb abwärts. Dort räumte das Team von Trainer Jose Luis Mendilibar Ferencvaros Budapest, Maccabi Tel Aviv, Fenerbahce Istanbul und Aston Villa aus dem Weg und steht damit doch überraschend im Finale, wo man sich angesichts des Heimvorteils gute Chancen ausrechnet.

"Als ich zu Olympiakos kam, dachte ich nicht, dass wir so weit kommen würden. Aber mit der Zeit habe ich angefangen, daran zu glauben, dass wir sowohl in der Liga als auch in Europa gut spielen können", erklärte Mendilibar. Der 63-jährige Spanier ist seit Februar in Griechenland tätig, vergangenes Jahr gewann er noch die Europa League mit Sevilla. Auch den besten Torschützen des Bewerbs hat Olympiakos in seinen Reihen, der Marokkaner Ayoub El Kaabi traf bisher in acht Spielen zehnmal.

Die Fiorentina hingegen glänzte bisher im Kollektiv. Kein Spieler war öfter als viermal erfolgreich, trotzdem sind die Italiener im Hauptbewerb noch ungeschlagen. Die einzige Europacup-Niederlage diese Saison erlitten die Toskaner im August im Qualifikations-Hinspiel gegen Rapid, am Ende setzte sich "La Viola" trotzdem durch. Nachdem das Team von Trainer Vincenzo Italiano in der Gruppe zwölf Punkte geholt hatte, eliminierte es in der K.o.-Runde Maccabi Haifa, Viktoria Pilsen und Brügge und steht zum zweiten Mal in Serie im Finale. Dort setzte es letztes Jahr eine Last-Minute-Niederlage gegen West Ham. "Wir stehen zum zweiten Mal im Finale und wollen aus der Erfahrung von letzter Saison lernen. Es ist eine tolle Chance, einen Pokal nach Florenz zu bringen", so Italiano.

Während sportlich alles für ein spannendes Duell angerichtet ist, bereitet das Thema Sicherheit der griechischen Polizei Kopfzerbrechen. Ausschreitungen sind bei Sportereignissen in Griechenland nicht selten. Im vergangenen Sommer starb im Rahmen des Champions-League-Qualifikationsduells zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb ein Fan nach mehreren Messerstichen, wenige Monate später erlag ein Polizist nach Krawallen beim Volleyball-Spitzenspiel zwischen Olympiakos und Panathinaikos seinen Verletzungen. Sogar über eine Verlegung des Finales an einen anderen Ort war spekuliert worden.

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