Gestern noch im Bundeskanzleramt, morgen schon erstes Training in der Provence.
Österreichs Fußball-Nationalteam ist Mittwochmittag mit 25-minütiger Verspätung mit dem Sonderflug OS 2651 vom Flughafen Wien-Schwechat Richtung Avignon abgeflogen. Von dort geht es dann per Bus weiter in die Gemeinde Mallemort, wo die ÖFB-Mannschaft während der EM in Frankreich wohnt und trainiert. Österreichs erster EM-Gegner in der Gruppe F ist am Dienstagabend (18.00 Uhr) in Bordeaux Ungarn.
Mitverantwortlich für die Verspätung war ÖFB-Offensivspieler Martin Harnik, der seinen Reisepass im Hotel vergessen hatte. Das Dokument musste ihm deshalb vom Hotel aus zum Flughafen nachgebracht werden. Um 13.05 Uhr startete schließlich der für 12.40 Uhr geplante AUA-Sonderflug mit dem Ziel Avignon.
© Österreich/Kernmayer
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Mittlerweile ist unser Team gut in Frankreich angekommen. Marc Janko meinte bei der Ankunft: "Ich hoffe, dass wir sehr lange hier bleiben." Begrüßt wurde das Team bei 28 Grad Celsius und kräftigem Wind unter anderem von Österreichs Botschafterin in Frankreich, der früheren Außenministerin Ursula Plassnik, sowie Mallemorts Bürgermeisterin Helene Gente. Mit "ihrem" Flieger konnten die ÖFB-Kicker die 1:45 Stunden lange Reise allerdings nicht antreten. Die Sonderedition eines Airbus der Austrian Airlines, die mit der Aufschrift "myDreamteam" und den Fotos von acht Teamspielern versehen ist, ist zu groß, um auf den Flughafen Avignon zu landen. Der Bremsvorgang fiel auch mit einer kleineren Version auf der nur 1.500 m kurzen Landebahn hart aus.
Das erste Training in der sonnigen Provence steht am Donnerstagvormittag (10.00 Uhr) auf dem Programm. "Das Feeling ist da und die Vorfreude ist riesig", sagte ÖFB-Spielmacher Zlatko Junuzovic bei der Abreise. "Ich glaube fest daran, dass wir am ersten Spieltag gegen die Ungarn bereit sein werden." Das Auftaktspiel gegen den Nachbarn am Dienstag (14. Juni) in Bordeaux dürfte bereits ein richtungsweisendes für den weiteren Turnierverlauf sein. In den kommenden Tagen geht es für Teamchef Marcel Koller vor allem darum, an der Feinabstimmung zu arbeiten.