Frank Stronach sorgte mit seiner Kündigung bei der Austria für Zündstoff. Jetzt will die FIFA seine Fusionspläne mit Schwanenstadt vereiteln.
Milliardär Frank Stronach wird am Ende der Saison definitiv als Hauptsponsor bei Austria aussteigen. Sein Plan: Mit der Lizenz von Schwanenstadt will er mit dem Ostliga-Klub Wienerberg in der Red Zac Liga spielen, um dort seinen Talenten von der Akademie („Tiger Team“) Spielpraxis zu ermöglichen. Laut Statuten der Bundesliga wäre so eine Fusion noch bis zum 15. März möglich. Laut jüngstem Beschluss des FIFA-Exekutivkomitees aber nicht mehr.
Der ÖFB bekam vom internationalen Verband die Aufforderung, solche Vereinszusammenführungen sofort zu verbieten. Der Ball wurde von ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig an die Bundesliga weitergeleitet.
Rückfrage
Platzt jetzt der Stronach-Coup? Ligavorstand Georg
Pangl: „Wir haben am 7. Dezember beschlossen, dass die Lizenzweitergabe nur
noch bis zum 15. März 2008 möglich ist. Jetzt muss die FIFA entscheiden, ob
sie diese Übergangslösung akzeptiert. Wir warten auf Antwort aus Zürich.“
Stronach-Berater Peter Svetits bleibt gelassen: „Wir werden uns an die Richtlinien der Liga und FIFA halten und alles nach der Rückkehr von Stronach aus Kanada klären. Ich sehe für unser Projekt nicht schwarz.“
Plan B
Sollte der Zusammenschluss mit Schwanenstadt nicht klappen
(es fehlt auch noch das Okay der Generalversammlung am 21. Jänner), dann
wird Stronach wohl mit seinem „Tiger Team“ mit Wienerberg in der
Regionalliga spielen und sofort den Aufstieg in die Red Zac Liga anpeilen.