Altach konnte Mattersburger Führung nur zweimal ausgleichen.
Mattersburg ist am Samstag mit einem 3:2-Sieg in Altach in die neue Bundesliga-Saison gestartet. In einer von Defensivfehlern geprägten Partie gingen die Mattersburger dreimal durch Kerschbaumer (20.), Höller (52.) und Kvasina (70.) in Führung, Altach glich durch Aigner (26., 65./Elfmeter) nur zweimal aus. Mattersburg gewann mehr Zweikämpfe, war entschlossener und holte verdient den Auftaktsieg.
Unsichere Anfangsphase
Damit ging für Werner Grabherr das Debüt als Altacher Cheftrainer daneben. Während Grabherr in der Startaufstellung anders als in der ersten Cup-Runde gänzlich auf Neuzugänge verzichtete, setzte Gerald Baumgartner auf die gleiche Aufstellung wie im Cup mit den drei Neuzugängen Daniel Kerschbaumer, Ex-Altacher Patrick Salomon und Marko Kvasina. Nach einer auf beiden Seiten unsicheren Anfangsphase nahm das Spiel nach einer Viertelstunde Fahrt auf. Zunächst waren die Mattersburger aktiver und gingen in der 20. Minute durch Bundesliga-Debütant Kerschbaumer, der nach innen zog und von der Strafraumgrenze ins lange Eck traf, in Führung.
Nun wachten auch die Gastgeber auf und glichen mit der ersten gelungenen Offensivaktion aus. In der 26. Minute köpfelte der starke Hannes Aigner nach einer Flanke von Stefan Nutz unbedrängt ein. In der Folge gab es Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten. Vor allem Altach hätte die Partie in dieser Phase entscheiden können. Christian Gebauer traf in der 32. Minute ebenso die Stange, wie Benedikt Zech zwei Minuten später per Kopf. Ebenfalls in der 34. Minute erzielte Marco Meilinger einen Treffer, allerdings knapp aus Abseitsposition.
Umstrittener Elfmeter
In der zweiten Hälfte hatten wieder die Mattersburger den besseren Start. In der 52. Minute brachte Altach den Ball in mehreren Versuchen nicht aus der Gefahrenzone, schließlich zog Alois Höller aus rund 18 Metern volley ab und traf über Altach-Tormann Andreas Lukse hinweg zur neuerlichen Führung. Die Partie verlor im Vergleich zu den ersten 45 Minuten etwas an Schwung. Die auf beiden Seiten wackeligen Defensivreihen führten aber weiterhin für Torszenen.
Zum erneuten Ausgleich kam Altach durch einen umstrittenen Elfmeter. Mattersburg-Kapitän Nedeljko Malic berührte Jan Zwischenbrugger im Strafraum leicht, Schiedsrichter Dieter Muckenhammer entschied auf Strafstoß, Aigner verwandelte souverän. Auch der Mattersburger Siegestreffer entstand mithilfe eines Abwehrfehlers. Andreas Gruber hatte viel Zeit und Platz um zu flanken, Kvasina köpfelte aus kurzer Distanz kaum bedrängt ein (70.). Altach drängte zwar neuerlich auf den Ausgleich, kam aber zu keiner nennenswerten Torchance mehr.