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Red Bull verpflichtete den Kameruner Tchoyi - bereits den vierten neuen Legionär. Heimische Stars sind für die Salzburger zu teuer.

Das Spieler- Karussell in Salzburg dreht sich wieder, fünf Legionäre gingen zu Saisonende aus Salzburg weg, bereits vier neue Fremdarbeiter sind da. Dabei wollte der Vize-Meister die junge Österreicher-Welle einschlagen. Bisher waren Sportdirektor Heinz Hochhauser und Trainer Co Adriaanse aber nur im Ausland auf Einkaufsfahrt.

Neue Legionäre
Der Kameruner Somen Tchoyi (25) ist der nächste neue Bullen-Legionär. Tags zuvor unterschrieb Stürmer Robin Nelisse (30, FC Utrecht) in Salzburg. Nelisse hatte in Hollands Ehrendivision in 274 Spielen 82 Mal getroffen. Er gilt als Wunschspieler des Trainers. Vor zwei Wochen wechselten die tunesischen Teamspieler Mejdi Traoui (24) und Anis Boussaidi (27) nach Salzburg.

Viel Potenzial
Adriaanse bei seinem Dienstantritt: "Es gibt sehr viel Potenzial an jungen Spielern in Österreich, da werden wir uns umsehen." Doch junge Österreicher sind noch nicht in Mode: Einzig Ernst Öbster (24) rückte von den Juniors in die erste Mannschaft auf, dazu kommt Austria-Leihgabe Ronald Gercaliu (22) plangemäß zurück.

Red-Bull-Aufschlag
Hat "Made in Austria" als neues Bullen-Motto schon ausgedient? "Junge Österreicher sind zu teuer. Wenn wir an einem Interesse haben, kostet der gleich die doppelte Ablöse", heißt es aus Salzburg-Kreisen. Austrias Franz Schiemer wurde Salzburg um zwei Millionen Euro angeboten - "zu teuer". Christian Fuchs von Mattersburg hätte ebenso zwei Millionen gekostet, zu Bochum würde er um die Hälfte wechseln. Sebastian Prödl wäre um vier Millionen zu haben gewesen, Sturm ließ ihn um ein Drittel weniger nach Bremen ziehen. Salzburgs eigener Nachwuchs ist aber zumindest im Ausland gefragt: Im April wechselte Clemens Walch (20) von den Red Bull Juniors für drei Jahre zum VfB Stuttgart - ablösefrei.

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