Gegen Klagenfurt der Abschluss vor Gugl-Rückkehr

LASK will sich mit Cup-Aufstieg aus Pasching verabschieden

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Das erste Pflichtspiel des neuen Fußballjahres ist für den LASK gleichzeitig auch das letzte Heimspiel in Pasching.

Vor dem Umzug in die Raiffeisen Arena in Linz am 24. Februar hoffen die Oberösterreicher im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Austria Klagenfurt am Sonntag (ab 18 Uhr im Sport24-Liveticker) auf ein Happy End. "Ein bisschen Wehmut ist dabei, weil wir dort sehr viele schöne Momente erlebt haben. Es war oft ein Hexenkessel", sagte LASK-Kapitän Alexander Schlager am Freitag.

Gegen die Klagenfurter soll daher ein gebührender Abschied gefeiert werden. "Der Cup ist dafür da, dass man am Ende im Finale steht und das Ding gewinnt. Der Hunger ist sehr groß, ich würde es den Fans wünschen", betonte Tormann Schlager. Cheftrainer Dietmar Kühbauer, der vergangene Woche mit einer teils rassistischen Schimpftirade ("Drecksvolk") beim Testspiel gegen den polnischen Club Wisla Krakau für Aufsehen sorgte, entschuldigte sich am Freitag. "Es war von meiner Seite eine idiotische Aktion, die weder am Fußballplatz noch woanders eine Berechtigung hat", sagte der Burgenländer, seine Beleidigungen seien mit nichts zu rechtfertigen.

LASK geht als Favorit ins Spiel

Sportlich geht der Dritte der Bundesliga gegen den Tabellensechsten aus Kärnten als Favorit ins Cup-Duell, in den vergangenen 14 Partien gingen die Linzer nie als Verlierer vom Feld, gewannen elf Mal. Auch auf dem Transfermarkt wurde der LASK aktiv. Der nigerianische Offensivspieler Moses Usor kam leihweise von Slavia Prag, genauso wie der Ukrainer Maksym Talowijerow. Usor habe laut Kühbauer eine "riesige Qualität", der 20-Jährige werde das Team aber nicht jedes Spiel "zum Schotter" schießen. Wenn alles glatt läuft, werden beide Zugänge gegen Klagenfurt im Kader stehen.

Mit der Vorbereitung war Kühbauer sehr zufrieden, "wir haben uns wieder ein bisschen verbessert", sagte er und gab die Marschroute vor: "Wir freuen uns auf das Spiel und wollen natürlich weiterkommen." Den beiden 3:1-Siegen in der laufenden Bundesliga-Saison gegen die Kärntner wollte Kühbauer nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Wir hatten auch Phasen, die nicht so gut waren. In Klagenfurt waren wir an der Kippe zur Niederlage. Die Spiele waren weitaus enger, wie es sich vermuten lässt."

Cup-Deja-vu nach zwei Jahren

Das Aufeinandertreffen ist auch eine Art Deja vu, vor zwei Jahren spielten der LASK und die Austria aus Klagenfurt ebenfalls Anfang Februar im Cup-Viertelfinale in Pasching gegeneinander. Damals setzten sich die Linzer gegen den damaligen Zweitligisten mit 5:3 nach Verlängerung durch. "Wir haben sehr viel Selbstvertrauen in der Vorbereitung tanken können und irrsinnig gute Wochen hinter uns. Ich bin positiv gestimmt, dass das am Ende des Tages ein gutes Ergebnis nimmt", sagte Schlager.

Die Klagenfurter um Trainer Peter Pacult gewannen ihrerseits alle ihre sieben Testspiele, allerdings auf Kunstrasen. "Das ist für mich nicht wichtig", betonte Kühbauer. "Entscheidend wird sein, dass man den Gegner ernst nimmt. Mannschaften vom Peter, da wissen wir ganz genau, die fighten bis zur letzten Sekunde." Pacult sieht die Rollen deutlich verteilt. "Natürlich ist der LASK der klare Favorit. Sie sind uns in der Entwicklung um einiges voraus, haben den besseren Kader. Aber wir bringen auch Qualität mit und in einem Spiel ist immer alles möglich. Wir fahren nicht nach Linz, um uns zu verstecken", sagte er.

In der Winterpause verpflichteten die Kärntner Vesel Demaku auf Leihbasis von Sturm Graz und Stürmer Nicolas Binder von Rapid. Außerdem stehen Florian Jaritz, Fabian Miesenböck, Sebastian Soto und Gloire Amanda nach längeren Verletzungspausen wieder bereit. "Wir fahren im Cup als Außenseiter zum LASK und werden alles raushauen, um den Traum vom 'Finale daham' am Leben zu halten", kündigte Geschäftsführer Matthias Imhof an.

Cup-Viertelfinale, 18 Uhr:

LASK - Austria Klagenfurt

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager - Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner - Horvath, Michorl - Goiginger, Zulj, Nakamura - Ljubicic

Klagenfurt: Menzel - Wernitznig, Wimmer, Mahrer, Straudi - Cvetko, Moreira, Irving - Karweina, Pink, Rieder

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