Nach der bitteren Final-Niederlage war auf Seiten Rapids der Schuldige schnell gefunden: Schiedsrichter Sebastian Gishamer wurde von Coach Robert Klauß im ORF-Interview frontal attackiert.
„Wir haben einen tollen Fight geliefert mit dem unglücklichen Ende für uns“, resümierte Rapid-Trainer Robert Klauß. Dann sah er sich auf dem Monitor das entscheidende 2:1 an durch Horvat an und zuckte völlig aus: „Es gibt neun Schiedsrichter, die entscheiden da auf Foul und einen, der entscheidet gegen uns. Den hatten wir heute wieder am Platz.“ Schiedsrichter Gishamer ließ er ausrichten: „Herzlichen Glückwunsch!“ Klauß weiter: „So ein Cup-Finale zu entscheiden, ist absoluter Wahnsinn. Er (Biereth, d. Red.) zieht ihn (Querfeld) da an der Schulter komplett runter. Das ist von zehn Mal zehn Mal Foul.“ Und wenn es schon der Schiedsrichter gepfiffen hat, „gibt’s ja noch den Vidio-Assistenten, der hätte das sehen müssen.“ Dann holt Klaus noch zu einem Rundumschlag aus: „Jede Entscheidung heute am Platz – furchtbar! Von allen 50:50-Entscheidungen war das die Krönung.
"Normaler Zweikampf"
Schiedsrichter Gishamer hat seine Entscheidung nun verteidigt: „Am Ende war es kein Foul, sondern ein normaler Zweikampf, der im Fußball passiert. Im internationalen Vergleich würde das nirgendwo als Foul gepfiffen werden", stellt der Unparteiische gegenüber den „Salzburger Nachrichten“ klar. Auch für Sturm-Trainer Ilzer war es kein Foul. „Das war ein intensiver Zweikampf, wie man ihn in diesem Spiel hundertfach gesehen hat.“