Christian Fuchs spricht im Videotalk Klartext vor dem wichtigen EM-Quali-Spiel.
Die EM-Qualifikation ist für uns schon so gut wie gelaufen. Dennoch dürfen wir uns morgen Abend im Happel-Stadion nicht blamieren. Das weiß Constantini.
Die Spekulationen, wonach Didi bereits nach den beiden Spielen gegen Deutschland abgelöst werden könnte, reißen nicht ab.
Didi steckt Riesendruck bewundernswert weg
Der Teamchef steckt diese Drucksituation mit bewundernswerter Gelassenheit weg. Constantini: „Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, dann wird alles infrage gestellt – auch der Trainer. Das ist normal in diesem Geschäft, damit kann ich umgehen. In Deutschland sind in der vergangenen Saison zwölf Trainer gefeuert worden. Das Rad dreht sich eben immer schneller.“
Didis Bilanz als Teamchef seit seinem Amtsantritt am 4. März 2009: Sechs Siege, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen (Torverhältnis 23:31).
Sein Vertrag beim ÖFB läuft noch bis Ende des Jahres. Gut möglich, dass der Neuaufbau früher beginnt – obwohl ÖFB-Präsident Windtner sagt: „Das ist kein Schicksalsspiel. Und es wäre auch unpassend, jetzt über Constantini zu diskutieren.“ Aber der Teamchef weiß genau: „Die EM-Qualifikation ist in weite Ferne gerückt – da kann der Präsident gar nicht zu hundert Prozent hinter mir stehen.“
Der Teamchef kämpft verbissen um seinen Job
Didi gibt zu: Er stößt an seine Grenzen. „Die Pleiten gegen Belgien und die Türkei haben mir auch körperlich weh getan.“ Offene und ehrliche Worte.
Doch Constantini denkt nicht daran, aufzugeben. „Ich bin keiner, der sich bei Erfolgen groß feiern lässt und in schlechten Zeiten davonläuft. Und ich raunze auch nicht, wenn wichtige Spieler ausfallen.“
Der Teamchef versucht alles, um morgen gegen Deutschland ein Wunder zu schaffen. Seit Tagen feilt Constantini an der Taktik. Gestern ließ er beim Training im Happel-Stadion die Rollbalken runter. Heute noch einmal. Alles ist topsecret. Didi will Akzente setzen, voll angreifen. Er kämpft um seinen Job!
