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Bayern-Präsident Hainer plädiert für striktere Finanzregeln im Fußball.

Infolge der durch die Corona-Pandemie verschärften wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Clubs hat sich Bayern-Präsident Herbert Hainer für Neuerungen ausgesprochen. Der 67-Jährige sieht die Vereinigung der europäischen Fußball-Spitzenclubs ECA in der Verantwortung, Regeln zu beschließen, "die die wirtschaftliche Stabilität der Vereine sichern - ob es nun Gehaltsobergrenzen sind oder die Deckelung der Beraterhonorare". Das sagte er in einem Interview des "Kicker" (Montag).

Die angeblichen Pläne der UEFA, das Financial Fairplay abzuschaffen und durch eine Gehaltsobergrenze samt Luxussteuer bei Verstößen zu ersetzen, sieht Hainer kritisch. "Das Financial Fairplay war eine gute Idee, aber es wurden zu schnell Ausnahmen gemacht", sagte Hainer. "Hier muss stringenter gearbeitet, nachgebessert werden."

Von der angedachten Luxussteuer "sei er überhaupt nicht überzeugt". Die 100 Millionen Euro Strafe schmerzten die betroffenen Clubs nicht sonderlich und seien für die anderen Clubs keine große Hilfe nach der Umverteilung über einen Schlüssel. "Wir brauchen für einen fairen Wettbewerb gültige Regularien mit klaren Konsequenzen. Zarte Versuche für Sanktionen wurden in der Vergangenheit zu oft revidiert oder abgemildert. So klappt es nicht."

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