Trainer Peter Stöger und Borussia Dortmund trennen sich.
Peter Stöger und Borussia Dortmund gehen wie erwartet künftig getrennte Wege. "Das war heute mein letztes Pflichtspiel für den BVB, das haben wir schon vor einiger Zeit gemeinschaftlich beschlossen. Ein neuer Reiz mit einem neuen Trainer wird dem Verein gut tun", sagte der Wiener am Samstag nach der 1:3-Niederlage bei 1899 Hoffenheim.
Als Nachfolger des 52-Jährigen wird Lucien Favre gehandelt, der noch beim französischen Erstligisten OGC Nizza unter Vertrag steht. Dortmund sicherte sich trotz der Niederlage als Bundesliga-Vierter einen Platz in der Champions League.
Stögers Vertrag wurde bis 30. Juni 2018 befristet
Stögers Aus kommt nicht überraschend. Der Ex-Austria-Meistermacher übernahm das Amt im vergangenen Dezember, wenige Tage nach seinem Rauswurf beim Absteiger 1. FC Köln, als Nachfolger von Peter Bosz auf Rang acht. Der Vertrag wurde bis 30. Juni 2018 befristet.
Zwar schaffte es Stöger, die Mannschaft in der Liga zu stabilisieren und am Ende auch in die Königsklasse zu führen. Doch selbst die akzeptable Punktausbeute bei nur vier Niederlagen in 19 Ligaspielen konnte ihn nicht vor anhaltenden Spekulationen um seine Zukunft bewahren.
Das frühzeitige Scheitern in der Europa League im Achtelfinale gegen Red Bull Salzburg, ein 0:6 beim FC Bayern, mit dem man jahrelang auf Augenhöhe war, und ein schwacher Auftritt im Derby auf Schalke (0:2) wogen in der Gesamtbeurteilung seiner Arbeit schwer. Die Leistungsschwankungen des Teams waren zu groß. Über Stögers Abschied wurde schon lange spekuliert, entgegen aller öffentlichen Dementis der Club-Bosse ("Peter Stöger ist unser erster Ansprechpartner.").