230 Euro im Monat

WM in Katar: Mindestlohn für alle Arbeiter

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Fußball-WM-Gastgeber Katar hat nach eigenen Angaben einen Mindestlohn für alle Arbeiter eingeführt.  

Seit Samstag erhalten Arbeitnehmer unabhängig ihrer Nationalität rund 230 Euro pro Monat, wie die Regierung mitteilte. Zudem müssen Arbeitgeber Zulagen von umgerechnet 70 bis 115 Euro für Essen und Wohnraum zahlen oder ihren Angestellten beides zur Verfügung stellen.

Der Schritt war bereits vor mehreren Monaten angekündigt worden. Amnesty International hatte die Lohnbedingungen damals als unzureichend kritisiert. Katar ist eigenen Angaben zufolge erste Land in der Region, das einen Mindestlohn für alle einführt hat. Der Golfstaat hofft, dass die Reformen das Land attraktiv für Investoren machen.

FIFA-WM-Katar Arbeiter erhalten Mindestlohn
© Getty
× FIFA-WM-Katar Arbeiter erhalten Mindestlohn

 

Enorme Kritik

Katar wird wegen der Menschenrechtslage im Land immer wieder stark kritisiert. Das Land hatte deshalb im vergangenen Jahr mehrere Reformen auf dem Arbeitsmarkt angekündigt. Ausländische Arbeiter dürfen seitdem ohne Zustimmung des Arbeitgebers ausreisen oder den Job wechseln. Amnesty International kritisierte jedoch, dass die Reformen nicht ausreichend umgesetzt würden. Bei Verstößen würden einheimische Arbeitgeber etwa häufig nicht zur Rechenschaft gezogen.

In Katar leben laut Amnesty International rund zwei Millionen Arbeitsmigranten. Die Fußball-Weltmeisterschaft beginnt am 21. November 2022. Österreichs Nationalteam startet am kommenden Donnerstag mit einem Auswärtsspiel in Schottland in die WM-Qualifikation. 

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