Bald US-Boss?

Klinsi verhandelt mit US-Verband

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Vier Monate nach der WM führt Klinsmann informelle Gespräche mit dem Fußball-Verband der USA und dessen Präsident Sunil Gulati.

Das bestätigte der deutsche Ex-Teamchef am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AP. "Ich werde weiter mit ihm in Kontakt bleiben und sehen, wohin das führt", sagte der 42-Jährige, der in Kalifornien lebt und vom US-Verband für einen Trainerposten umworben wird.

Drang zum Traineramt
"Früher oder später muss ich wieder als Trainer arbeiten", meinte Klinsmann, der das deutsche Nationalteam bei der Heim-WM als Außenseiter auf Platz drei geführt hatte. Die Gespräche mit Gulati würden in einer sehr lockeren und entspannten Atmosphäre geführt, betonte Klinsmann. Gulati hofft, bis Jahresende einen neuen Teamchef präsentieren zu können. Der Vertrag mit Bruce Arena, dem Coach von Red Bull New York, wird nicht verlängert.

Zeit für die Familie
Klinsmann selbst hatte drei Tage nach der WM seine Arbeit als deutscher Teamchef für beendet erklärt und die ihm angebotene Vertragsverlängerung mit der Begründung abgelehnt, dass er mehr Zeit mit seiner Familie in Los Angeles verbringen wolle. Mittlerweile hat sein damaliger Assistent, der ehemalige Tirol- und Austria-Coach Joachim Löw, das DFB-Team übernommen und zu einem erfolgreichen Start in die EM-Qualifikation geführt.

Kenner des US-Fußballs
Klinsmann ist ein Kenner des US-amerikanischen Fußball. "Ich lebe nun seit acht Jahren in diesem Land und habe die Entwicklung des Fußballs in den Vereinigten Staaten genau verfolgt", versicherte der Ex-Nationalstürmer. Der Sport befinde sich in den USA in einer völlig anderen Situation als in Europa. So werde in den Staaten im Gegensatz zu taktischen Konzepten besonderer Wert auf die fußballerische und individuelle Entwicklung der Spieler gelegt.

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