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In der WM-Qualifikation verpasst Portugal die Chance auf drei wichtige Punkte im Fight um das Ticket nach Katar +++ Die DFB-Elf lässt Fußballzwerg Liechtenstein keine Chance.

Sechster Sieg im sechsten Spiel – was Flick seit seinem Amtsantritt erreicht hat, gelang vor ihm noch keinem einzigen DFB-Coach. Den Rekord fixierte seine Mannschafft am Donnerstag im Heimspiel gegen Liechtenstein. Das WM-Ticket war den Deutschen schon vor der Partie in Wolfsburg sicher. Nach dem 9:0 liegen sie vor der letzten Runde in der Gruppe J jetzt neun Punkte vor Nordmazedonien in Front.
Die Partie begann mit einem Schock: Lichtensteins Jens Hofer traf Leon Goretzka im Luftkampf mit den Stollen voraus am Hals. Hofer sah für das Foul im Strafraum die rote Karte, für Goretzka ging es nach einer kurzen Behandlungspause weiter. Noch im Liegen nahm der Deutsche die Entschuldigung seines Gegenspielers an.

Schock, Elfer und die Turbo-Zündung

Nach dem ersten Mega-Aufreger behielt Ilkay Gündogan beim fälligen Elfmeter die Nerven. Er traf cool zum 1:0 (11.). Jetzt hatten die Deutschen das Momentum auf ihrer Seite. Es folgten Chancen fast im Minutentakt. Während Ridle Baku und Jonas Hofmann jeweils mit Schüssen an Gäste-Goalie Benjamin Büchel scheiterten, folgte das 2:0 durch ein Eigentor. Daniel Kaufmann grätschte eine scharfe Hereingabe von Christian Günter unhaltbar in die Maschen. (20.).
Unmittelbar danach war das Spiel auch schon entschieden. Leroy Sane Goretzka traf nach Zuspiel von Goretzka zum 3:0 (22.), Marco Reus erhöhte auf 4:0 (23.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Sane und Müller mit Doppelpacks

Gleich nach Wiederanpfiff nahm der DFB-Express sofort wieder Fahrt auf. Reus bediente Sane und der fixierte seinen Doppelpack (49.). Nur der Pfosten verhinderte im Anschluss dann das 6:0 durch den eingewechselten Lukas Nmecha (56.). Das halbe Dutzend machte dann Thomas Müller voll. Er staubte aus kurzer Distanz ab (76.).
Mit einem wahren Traumtor, einem Schlenzer genau ins Kreuzeck, besorgte Baku das 7:0 (80.). Sein erstes Länderspieltor im dritten Einsatz. Ein abgefälschter Schuss von Müller stellte brachte das 8:0 (86.). Bezeichnend für den gebrauchten Abend für tapfer kämpfende Liechtensteiner: Der 9:0-Endstand kam durch ein weiteres Eigentor zustande. Der Unglücksrabe hieß Göppel (89.).

Corona-Aufregung bleibt ohne Folgen

Trotz großer Corona-Aufregung im Vorfeld meisterte Deutschland die Pflichtaufgabe gegen den „Fußballzwerg“ also souverän. Wegen eines positiven Covid-Tests von Niklas Süle fehlten auch Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Karim Adeyemi. Darüber hinaus musste zuletzt Julian Draxler den DFB-Tross aufgrund muskulärer Probleme verlassen.

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