"Auf dem richtigen Weg"

ÖFB-Ladies mit erfolgreichem Neustart

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Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat am Freitag wieder ihr wahres Gesicht gezeigt.

Nach dem bitteren Aus im WM-Play-off bewies die Truppe von Teamchefin Irene Fuhrmann mit einem 1:0-Testsieg in Lignano Sabbiadoro gegen Italien, dass der enttäuschende Auftritt in Schottland Anfang Oktober in die Kategorie Ausrutscher einzuordnen ist. "Wir haben uns einen Neustart vorgenommen, der ist gelungen, darauf können wir aufbauen", sagte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil.

Ein Treffer von Julia Hickelsberger-Füller (43.) sicherte den Erfolg der Nummer 19 über den Ranglisten-14. Die 23-jährige Niederösterreicherin war "erleichtert", die dreijährige Ladehemmung im ÖFB-Dress nach überstandenem Kreuzbandriss abgelegt zu haben. "Dadurch, dass ich die erste Chance versaut habe, bin ich umso glücklicher, dass ich die zweite Chance reingehaut habe. Wir haben phasenweise richtig guten Fußball gespielt und Italien ist ja nicht irgendein Gegner", meinte die Hoffenheim-Legionärin.

Österreich Italien Frauen
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Erster voller Erfolg über Italien

Im vierten Anlauf - jeweils in Testspielen - konnten die "Azzurre" erstmals bezwungen werden. "Italien war ein super Gegner, wir hatten noch nie gewonnen und so gut wie heute haben wir gegen sie noch nie gespielt", resümierte Laura Feiersinger. Die 29-Jährige bot in ihrem 100. Länderspiel, vor dem sie für ihr Jubiläum mit einem "Hunderter-Trikot" geehrt worden war, eine solide Leistung, wie der Rest des Teams auch.

"Es war auf jeden Fall ein nächster Schritt, es zeigt, dass wir trotz WM-Aus auf dem richtigen Weg sind. Ab und zu gehören Misserfolge dazu, heute haben wir gezeigt, dass wir uns vor keiner Nation mehr verstecken müssen", verlautete die Frankfurt-Legionärin. Tatsächlich hatte die ÖFB-Auswahl ein Chancenplus. "Wenn man auf die Leistung und das Ergebnis schaut, muss man sehr zufrieden sein. Wir haben eine starke Nation, die vor uns liegt, schlagen können", analysierte Fuhrmann. Man habe nicht alles verteidigen können, sei aber selbst zu genügend Chancen gekommen. "In Summe geht der Sieg absolut in Ordnung", betonte die Wienerin.

Sie hatte auf jene Startelf gesetzt, die auch in Glasgow begonnen hatte. Vor allem aus spielerischer Sicht war diese im Vergleich zu vor etwas mehr als einem Monat nicht mehr wiederzuerkennen. Nach der Pause fügten sich Katharina Naschenweng und Annabel Schasching gut ein, in der Folge durften auch noch Katja Wienerroither, Virginia Kirchberger, Lisa Kolb und Jennifer Klein Einsatzminuten sammeln. "Alle zum Einsatz gekommenen Spielerinnen haben eine Bewährungsprobe abgelegt", freute sich Fuhrmann. Am Dienstag (18.00 Uhr) wartet zum Jahresabschluss noch die Slowakei, gespielt wird in Wiener Neustadt.

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