Schicksalsspiel

Nun zittert Rapid sogar vor Kapfenberg

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So weit ist es gekommen: Nach nur einem Punkt aus drei Spielen zittert Rekordmeister Rapid plötzlich vor den kleinen Kapfenbergern.

„Wir strotzen derzeit nicht gerade vor Selbstvertrauen!“ Rapid-Kapitän Steffen Hofmann bringt es auf den Punkt. Da half auch der 22:0-Sieg am Mittwoch gegen den burgenländischen Achtligisten SV Welgersdorf wenig. Nach dem miserablen Frühjahrsstart in der Bundesliga ist von breiter Brust nichts mehr zu sehen. Hofmann: „Wir brauchen am Sonntag in Kapfenberg ein Erfolgserlebnis. Aber das wird schwer genug!“ Jetzt zittert Rapid sogar schon vor dem Drittletzten ...

Steffen Hofmann verteilte gestern warme Decken
Vielleicht hilft es Hofmann ja zu sehen, dass es schlimmere Not gibt als ein paar Spiele ohne Sieg. Der 29-Jährige verteilte gestern Decken und andere Hilfsgüter im Wiener Obdachlosenzentrum „Gruft“. Für Hofmann ist helfen eine Selbstverständlichkeit. Und eine willkommene Abwechslung vom grauen Arbeits-Alltag bei Rapid. Zumal sinnvolles Training aufgrund der vielen Team-Einberufungen zuletzt kaum möglich war.

Sieben A-Teamspieler fehlten beim Training
Immerhin: Die A-Teamspieler Veli Kavlak, Christopher Trimmel, Helge Payer, Christopher Drazan (alle Österreich), Branko Boskovic, Milan Jovanovic (beide bei Montenegros 1:2 gegen Mazedonien im Einsatz) und Hamdi Salihi (mit Albanien 1:0 gegen Nordirland) kehrten gesund von ihren Länderspielen zurück. Markus Heikkinen hatte auf eine Einberufung in Finnlands Team (2:1 auf Malta) verzichtet. „Mika“ will sich derzeit nur auf Rapid konzentrieren. Yasin Pehlivan verpasste Österreichs 2:1 gegen Dänemark wegen einer Sperre.

Nikica Jelavic geht mit gutem Bespiel voran
Auch Nikica Jelavic fehlte im kroatischen Team (1:0 in Belgien). Der Torjäger erlitt beim 0:1 gegen Salzburg einen Nasenbeinbruch (ÖSTERREICH berichtete). Doch im Schicksalsspiel am Sonntag will er auflaufen – mit Carbonmaske. Trainer Peter Pacult wird es gerne hören. Denn Rapid braucht jetzt Kämpfertypen wie „Jela“.

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