Wettskandal

Shanghai wurde Meistertiel aberkannt

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Chinesischer Meister war in Wettskandal verwickelt - Titel von 2003 aberkannt.

Nach Abschluss der Untersuchungen im Manipulationsskandal hat Chinas Fußball-Verband lebenslange Sperren für 33 Spieler, Schiedsrichter und Spitzenfunktionäre ausgesprochen und Shanghai Shenhua nachträglich den Titel aus dem Jahr 2003 aberkannt. Zudem muss der Club, der bis vor kurzem Arbeitgeber des ivorischen Superstars Didier Drogba war, wegen Spielmanipulation 2003 in der Partie gegen Shanxi Guoli mit sechs Minuspunkten in die kommende Saison gehen und eine Geldstrafe von 160.000 Dollar (119.832,24 Euro) bezahlen.

Massive Spielabsprachen
Nach weiteren Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Dienstag wurden insgesamt elf Vereine mit Punktabzügen wegen Erpressung und Spielabsprachen belegt. Die Liga reagierte damit auf die Ergebnisse einer dreijährigen Untersuchung des Wettskandals, der Chinas Topliga in den vergangenen Jahren erschüttert und zu einer Glaubwürdigkeitskrise geführt hat.

Unter den lebenslang Gesperrten befinden sich die vier ehemaligen Nationalspieler Shen Si, Qi Hong, Jiang Jin and Li Ming und der WM-Schiedsrichter von 2002, Lu Jun, die alle im Vorjahr bereits zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden waren. Außerdem wurden die ehemaligen Verbandschefs Nan Yong und Xie Xalong für immer aus dem Fußball-Geschäft ausgeschlossen.

Weitere Untersuchungen in Thailand
Unterdessen ist ein Thailand eine Untersuchung wegen einer versuchten Spiel-Manipulation gestartet worden. Im Fokus steht das Cup-Finale im vergangenen November zwischen Buriram United und Army United, das vom Japaner Yoshida Toshimitsu geleitet wurde. Wie der Referee berichtete, sei ihm Geld geboten worden, um einen der Clubs zu bevorzugen. FIFA und Interpol wurden in dieser Causa bereits eingeschaltet.

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