FC Wiener Neustadt und Admira haben in der 21. Runde voll gepunktet.
Wiener Neustadt hat am Freitag in der zweiten Fußball-Liga mit dem zweiten Frühjahrssieg den Drei-Punkte-Vorsprung gegenüber Verfolger Admira gewahrt. Margreitter (36.) und Torjäger Sadovic mit seinem ersten Treffer für seinen neuen Club (48.) schossen die Niederösterreicher zu einem 2:0-Sieg. Die Red Bull Juniors allerdings haderten mit einem vergebenen Elfmeter in der Anfangsphase und einem zu Unrecht wegen angeblichen Abseits aberkannten Treffers.
Red Bull mit Blitzstart
Die Juniors hatten auf dem Kunstrasen
der EM-Arena einen Blitzstart. Nach einem Zweikampf zwischen Margreitter und
Ouedraogo ertönte nach 1:56 Minuten der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter
Schörgenhofer. Vujic trat zum Strafstoß an, doch Torhüter Fornezzi holte den
Schuss aus der Ecke. In der 18. Minute traf Vujic nach Doppelpass mit
Ouedraogo ins Tor, doch der Schiedsrichter-Assistent hatte die Fahne oben,
obwohl es ganz klar kein Abseits war. Statt einer möglichen 2:0-Führung
gerieten die Salzburger schließlich in Rückstand.
Salzburger Proteste
Mit der ersten Chance, einem Volley von
Wolf, den Jovanovic auf der Linie klärte (23.), kam der Tabellenführer auf.
Und in der 36. Minute ging Wr. Neustadt in Führung. Nach einer Wolf-Flanke
kam Margreitter alleine aus kurzer Distanz zum Kopfball und traf zum 1:0.
Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Sadovic, der im Winter von St. Pölten nach
Wr. Neustadt geholt worden war, mit seinem 13. Saisontreffer auf 2:0 (48.).
Die Salzburger protestierten heftig, aber vergeblich, will der
Schiri-Assistent die Fahne vorher oben hatte, sie aber (rechtzeitig) wieder
herunter nahm.
In der 57. Minute traf Junior Schwab mit einem Fernschuss nur die Latte, doch davon abgesehen brachte Wr. Neustadt die Führung sicher über die Zeit.
Red Bull Salzburg Juniors - FC Magna Wr. Neustadt 0:2 (0:1)
Stadion
Wals-Siezenheim, 600, SR Schörgenhofer.
Torfolge: 0:1 (36.)
Margreitter, 0:2 (48.) Sadovic
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Die Admira bleibt in der Erste Liga im Aufstiegsrennen. Die Niederösterreicher feierten am Freitag gegen Vöcklabruck einen 3:0 (0:0)-Heimsieg und sind damit bei elf Siegen und drei Remis schon 14 Runden in Folge ungeschlagen. Der Rückstand des Tabellen-Zweiten auf Leader Wiener Neustadt beträgt weiter drei Punkte, am Dienstag kommt es in Wiener Neustadt zum Schlager. Vöcklabruck fiel vom siebenten auf den achten Platz zurück.
Holpriger Start
Die erste Hälfte hatte wenig Aufregendes zu
bieten. Ledezma sorgte noch für die meiste Gefahr im Strafraum der Gäste,
diese hatten aber die beste Chance vor der Pause. Hofer drückte nach einem
Fehler von Dibon von knapp außerhalb des Strafraums ab, Admira-Goalie Mandl
wäre geschlagen gewesen, doch der Ball ging an die linke Stange.
Admira kommt auf
Mit dem ersten Treffer der Gastgeber in der 59.
Minute löste sich der Admira-Knoten freilich etwas. Nach einem vom
umtriebigen Ledezma erzwungenen Eckball gab Rene Schicker vor das Tor und
Friesenbichler staubte den von Vöcklabruck-Torhüter Feuerfeil abprallenden
Ball ab. Zwölf Minuten später leistete abermals Schicker die Vorarbeit,
Ledezma traf etwa vom "Fünfer" im Fallen. Erneut
Friesenbichler sorgte schließlich nach einem Fehler der Vöcklabrucker Abwehr
für den Endstand (84.)
FC Trenkwalder Admira - 1. FC RFE Vöcklabruck 3:0 (0:0).
Südstadt,
700, SR Eisner.
Torfolge: 1:0 (59.) Friesenbichler, 2:0 (71.) Ledezma,
3:0 (84.) Friesenbichler
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Aufsteiger Grödig hat am Freitag einen verdienten 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den Tabellendritten St. Pölten gefeiert und damit einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf der ADEG Erste Liga verbucht. Die Salzburger rückten mit dem sechsten Saisonsieg auf Tabellenplatz sieben vor. Die favorisierten Niederösterreicher kassierten vor 350 Zuschauern die zweite Niederlage im Frühjahr, sind aber weiterhin Dritter.
Brasilianer zeigt auf
Neuzugang Leonardo nutzte in der 28.
Minute eine Lapsus der Gäste zum 1:0. Der Brasilianer erlief einen
schlechten Rückpass von Unterhuber, ließ Tormann Vollnhofer aussteigen und
durfte über seinen ersten Treffer für die Salzburger jubeln. Ein
umstrittener Elfmeter verhalf den Grödigern zum 2:0. Derin hatte Viana
außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht. Schiedsrichter Braunschmidt
entschied jedoch auf Strafstoß, den der gefoulte Viana (38./15. Saisontor)
sicher verwertete.
St. Pölten zu harmlos
Die St. Pöltener präsentierten sich
auch nach Wiederbeginn offensiv zu harmlos. Kurz nachdem Speiser wegen
wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot gesehen hatte, sorgte Grödig-Kapitän
Berchtold (63.) nach Zuspiel von Viana aus kurzer Distanz für die
Entscheidung. Der Sieg der Grödiger hätte noch höher ausfallen können, die
schwachen Gäste verzeichneten in der 77. Minute aus einem Weitschuss von
Thürauer ihre beste Chance.
SV Scholz Grödig - SKNV St. Pölten 3:0 (2:0).
Untersbergarena,
350, SR Braunschmidt.
Torfolge: 1:0 (28.) Leonardo, 2:0 (38.) Viana
(Elfmeter), 3:0 (63.) Berchtold
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Austria Lustenau hat in der Fußball-Erste Liga mit einem 2:1 (2:0)-Heimerfolg gegen die Austria Amateure am Freitagabend die Abstiegszone verlassen. Amadou Rabihou (15.) und Sidinei de Oliveira (16.) schossen innerhalb von zwei Minuten die entscheidenden Treffer zum vierten Saisonsieg der Vorarlberger vor eigenem Publikum. Die Lustenauer Austria schob sich nach der zweiten Frühjahresrunde damit auf den neunten Platz und liegt nun einen Zähler vor dem DSV Leoben sowie den Red Bull Juniors. Die violetten Amateure, für die Alexander Schriebl (77.) traf, sind weiter auf dem fünften Rang zu finden.
Glücklicher Sieg
Der Sieg der Hausherren war am Ende
glücklich. Die Elf von Trainer Hans Kleer erarbeitete sich vor 2.900
Zuschauern im Reichshofstadion zunächst aber die besseren Torchancen und
profitierten von zwei Fehlern von Amateure-Schlussmann Jakubov. Der Torhüter
patzte sowohl bei einem Stanglpass von Sobkova, den Rabihou verwertete, als
auch bei einem haltbaren Distanzschuss von De Oliveira.
Gäste hoffen auf Ausgleich
Danach zogen sich die Lustenauer
gefährlich weit zurück, nachdem Schriebl per Fernschuss den Anschlusstreffer
erzielt hatte, flatterten die Nerven. Die in Orange spielenden Violetten
belagerten das Gehäuse der Hausherren, bei der größten Chance traf der
Ex-Lustenauer Benjamin Sulimani in der 93. Minute nur das Außennetz.
SC Austria Lustenau - FK Austria Wien Amateure Endstand 2:1 (2:0).
Reichshofstadion,
2.900, SR Drachta.
Torfolge: 1:0 (15.) Rabihou, 2:0 (16.) De Oliveira,
2:1 (77.) Schriebl
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Der FC Gratkorn hat sich im steirischen Derby der Fußball-Erste Liga gegen den DSV Leoben mit einem 1:1 (1:1) begnügen müssen. Die krisengeschüttelten Donawitzer gingen in ihrem ersten Frühjahresauftritt durch einen Freistoßtreffer von Markus Hiden (10.) sogar in Führung, Thomas Zündel (45.) gelang kurz vor dem Pausenpfiff aber der Ausgleichstreffer. Gratkorn bleibt fünf Zähler vor der Abstiegszone weiter auf dem sechsten Rang, die zehntplatzierten Leobener haben sich wegen des Konkurses bereits ohnehin mit dem Abschied aus der zweithöchsten Leistungsklasse mit Saisonende abgefunden.
Beherzte Leobner
Der DSV, der aufgrund finanzieller Probleme im
Winter sieben Spieler hatten abgeben müssen, zeigte bei seiner Abschiedstour
eine beherzte Leistung. Hiden bezwang den starken Gratkorn-Schlussmann
Schwarz aus 25 Metern per Freistoß, Friess (35.) köpfelte nach
einem Eckball knapp über die Latte. Die Hausherren fanden hingegen nie ins
Spiel, zeigten auch kämpferisch eine bescheidene Leistung und mussten
schließlich froh sein, dass Zündler aus einer der wenigen Torchancen
zumindest noch einen Punkt sicherte.
FC Pax Gratkorn - DSV Leoben Endstand 1:1 (1:1).
Stadion
Gratkorn, 650, SR Schett.
Torfolge: 0:1 (10.) Hiden, 1:1 (45.) Zündel