"Mit der Überzeugung anreisen, dass wir Hauptdarsteller sind".
Wenn Julen Lopetegui am 18. Mai den spanischen 23-Mann-Kader für die Fußball-WM bekannt gibt, dann soll die Mischung stimmen. Zwischen den Haudegen der "Goldenen Ära" und jungen Aufsteigern. "Das A-Team ist immer eine Mischung verschiedener Generationen. Wir werden versuchen, dass es die richtige Dosierung wird", sagte der Teamchef der "Rioja" am Donnerstag in Madrid.
Nach dem historischen Triple Euro-WM-Euro von 2008 bis 2012 und dem frühen Aus 2014 und 2016 war der frühere Coach der spanischen U19- und U21-Europameisterteams angetreten, die stolzen Spanier wieder an die Spitze zu führen. Mittlerweile ist die "Seleccion" in 18 Spielen ungeschlagen. An der Seite von Routiniers wie Iniesta, Silva, Busquets, Pique und Ramos haben sich Spieler wie Isco, De Gea, Asensio und Thiago Alcantara in den Blickpunkt geschoben. "Wenn die Jungen dabei sind, dann deshalb, weil sie neben dem Potenzial auch die mentale Stärke haben, um ihre Sache zu machen", erklärte Lopetegui.
Er sei verliebt in seine Spieler, gab der Coach zu. Ohne Topstar wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo setzt er auf das Kollektiv. "Wir werden die Matches als Mannschaft gewinnen, da wird jeder individuell sein Bestes einbringen."
Am Spielstil will der Baske, ein früherer Torhüter, nichts ändern. Startend von der Basis seiner Vorgänger Luis Aragones (2004-08) und Vicente del Bosque (2008-16) soll das Team weiter wachsen. Spanien trifft in seinem ersten WM-Match am 15. Juni auf Europameister Portugal. Lopetegui will mit dem Team bestens vorbereitet nach Russland reisen. "Wir arbeiten hart, damit das passiert, von dem wir wollen, dass es passiert", sagte der 51-Jährige. "Wir versuchen ausgeglichen und mental vorbereitet zu sein und mit der festen Überzeugung anzureisen, dass wir Hauptdarsteller sind."