Vor wenigen Tagen wurde das Trikot der belgischen Nationalmannschaft von der FIFA verboten. Grund dafür war die Aufschrift "LOVE" auf der Innenseite des Kragens. Jetzt folgt der nächste Aufreger. Die "Red Devils" müssen jetzt auch andere Aufwärmshirts nehmen.
Es war nur einer von vielen Aufregern während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022. Belgiens Nationalteam muss vier Buchstaben überkleben. Der internationale Fußballverband FIFA legte sich über das Wort "Love" quer.
Wie jetzt bekannt wurde, soll die Entscheidung nicht auf ein politisches Statement zurückzuführen sein. Laut FIFA handelt es sich um "kommerzielle Gründe". Die Belgier sind nur dann berechtigt mit den gewünschten Trikots zu spielen, wenn das Wort "Love" überklebt wird.
Wie Belgiens Pressesprecher Stefan Van Loock bestätigte, wurde das Trikot nicht wegen der Farben abgelehnt, welche mit der LGBTQ+-Community eng verknüpft sind. Die Argumentation seitens der FIFA ist die kommerzielle Nähe zum Musik-Festival-Veranstalter "Tomorrowland".
FIFA lehnt auch Aufwärmtrikot ab
Wegen der Kooperation mit dem Musik-Festival Tomorrowland wurde auch das Aufwärmtrikot der Belgier abgelehnt, wie Van Loock mitteilte.
Der europäische Fußballverband UEFA hingegen erlaubte das umstrittene Trikot der Red Devils. Im Nations-League-Duell gegen die Niederlande durften die Stars um Kevin de Bruyne das gewünschte Leiberl ohne Einschränkungen tragen. Ob sich die UEFA auch bei einem Großevent, wie der Europameisterschaft quergelegt hätte, kann nur vermutet werden.
Gemutmaßt kann auch wegen des Buchstabens "O" werden. Dieser ist nicht normal geschrieben, sondern beinhaltet das Logo des Festivals.
Laut Regularien der UEFA Ausstattungs-Kriterien ist es verboten andere Logos (außer jenes vom Hersteller) einzuarbeiten.
Die Belgier verzichten bei der WM indes komplett auf ihre Auswärtsgarnitur. Wie Pressesprecher Stefan Van Loock ankündigte, werden die Belgier in den drei Gruppenspielen ihr rotes Heimtrikot tragen. Der Auftakt erfolgt am Mittwochabend um 20 Uhr gegen Kanada.
