Les Bleus fühlen sich betrogen

Franzosen stinksauer! Drittes Argentinien-Tor soll irregulär gewesen sein

Teilen

Nach dem WM-Finale wütet Frankreich über den dritten Treffer der Argentinier. Dieser hätte laut den Franzosen nicht zählen dürfen.

Es ist die 109. Minute, als Lionel Messi seinen zweiten Treffer im WM-Finale erzielt. Der 35-jährige Superstar schießt die Albiceleste mit dem 3:2 in Führung. Nach einem kurzen VAR-Check folgt die Bestätigung: Der Treffer zählt! Zuvor befand sich kein Spieler im Abseits und der Ball war auch zur Gänze über der Linie.

Dennoch fühlen sich die Les Bleus um den Gegentreffer betrogen. Über die Szene wird vor allem in Frankreich heftig debattiert. Noch bevor Frankreichs Schlussmann Hugo Lloris bezwungen war, haben sich bereits zwei argentinische Ersatzspieler auf dem Platz befunden, um das Tor zu feiern.

Die FIFA-Regeln besagen in Regel 3, Absatz 9: "Wenn der Schiedsrichter nach einem erzielten Tor vor Wiederaufnahme des Spiels feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Torschusses eine weitere Person auf dem Spielfeld befand, muss der Schiedsrichter das Tor aberkennen, wenn die zusätzliche Person: ein Spieler, Ersatzspieler, ausgewechselter Spieler, des Feldes verwiesener Spieler oder Offizieller der Mannschaft war. Das Spiel muss mit einem direkten Freistoß an der Stelle fortgesetzt werden, an der sich die zusätzliche Person befand.“

Allerdings: Die Ersatzspieler hätten in das Spielgeschehen eingreifen müssen, um den Treffer zurückzunehmen.

 

Heißt jetzt genau: Wenn die Ersatzspieler beispielsweise hinter dem Tor bereits das Spielfeld betreten hätten, so hätte Schiedsrichter Szymon Marciniak einschreiten können.

In den sozialen Netzwerken wüten die französischen Fans. Doch es war nicht der einzige Vorfall, in dem Ersatzspieler zu früh jubelten. Auch bei Kolo Muanis Riesenchance in Minute 122, die Emiliano Martinez sensationell per Fußabwehr vereitelte, stürmten schon französische Ersatzspieler kurzzeitig auf das Feld.

Im Finish konnte Mbappé noch den 3:3-Endstand herstellen, ehe die Franzosen im Elferschießen den Kürzeren zogen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.