Kommt erneut eine Wüsten-Endrunde?

Geheimplan: So will Saudi-Arabien die nächste Fußball-WM kaufen

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Kauft sich nach der Aufreger-WM in Katar der nächste Scheich die Austragungsrechte für das wichtigste Fußball-Turnier?

Wie die US-Zeitung POLITICO berichtet, bastelt Saudi-Arabien an einem Geheimplan, um die Fußball-WM 2030 ausrichten zu können. Der Wüstenstaat will die Endrunde gemeinsam mit Griechenland und Ägypten ausrichten. Dafür ist der umstrittene Scheich Muhammed bin Salman bereit, tief in die Tasche zu greifen. Für seinen Plan bietet der Saudi-Kronprinz den potentiellen Partner-Ländern an, die Kosten für alle Stadien-Neubauten zu übernehemen. Im Gegenzug verlangt er allerdings, dass Saudi-Arabien drei Viertel aller Spiele ausrichten darf.

Im vergangenen Sommer soll es bereits ein Treffen zwischen dem Scheich und Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis gegeben haben. Wird die Wahl zum Mega-Skandal? Laut dem Bericht sollen sowohl Griechenland, als auch Ägypten beim Mega-Turnier mit 48 Nationen zufrieden sein, nur ein Viertel der Spiele quasi zum Nulltarif ausrichten zu können. Geht es nach den drei Verbündeten, steht einer WM auf drei Kontinenten also nichts mehr im Weg.

Entscheidung fällt beim FIFA-Kongress 2024

Saudi-Arabien scheut offenbar keine Kosten, sich mit der Ausrichtung der größten Sportveranstaltungen der Welt weiter ins öffentliche Rampenlicht zu drängen. Die endgültige Entscheidung wird beim FIFA-Kongress unter den über 200 Mitgliedern des Fußball-Weltverbandes fallen. Allerdings könnte den Saudis mit der Einbindung von Ägypten ein wichtiger Coup gelungen sein. Denn das Nordafrikanische Land könnte einen ganzen Kontinent hinter sich haben und als zweites afrikanisches Land nach Südafrika 2010 Gastgeber einer Endrunde werden.

Als mögliche Gegenkandidaten gilt derzeit ein Trio aus Europa (Spanien, Portugal und die Ukraine) und ein Quartett aus Südamerika (Argentinien, Uruguay, Chile und Paraguay). Wenn sich Afrika und Asien hinter die Skandal-Bewerbung stellen und Griechenland ein paar Stimmen der UEFA-Mitglieder für sich gewinnen kann, könnte selbst ein Zusammenschluss aus Nord- und Südamerika keine Mehrheit für sich gewinnen.

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