Auch sein Jugendverein kassiert mit: Der FAC erhält 100.000 Euro.
Laut deutschen Medienberichten soll der deutsche Fußball-Bundesligist Werder Bremen für Marko Arnautovic zwischen 6 und 7 Mio. Euro an den FC Twente Enschede überwiesen haben. Damit avanciert der 21-jährige Wiener zum teuersten Transfer der österreichischen Geschichte. Die bisherige Nummer eins war Erwin Hoffer mit seinem Wechsel im Sommer 2009 um kolportierte 5 Mio. Euro von Rapid Wien zum SSC Napoli.
Nur 72 Minuten für Inter
Arnautovic, der bei Werder einen
Vertrag bis 2014 unterschrieben hat, hatte die Spitze dieser Rangliste
eigentlich bereits vor einem Jahr erklommen gehabt. Doch Inter Mailand, der
Champions-League-Sieger lieh Arnautovic für eine Saison aus, hätte die 9
Mio. an Twente nur dann überweisen müssen, wenn Startrainer Jose Mourinho
den Österreicher in zehn Pflichtspielen eingesetzt und dann sein Okay
erteilt hätte.
Doch Arnautovic kam nach überstandenem Ermüdungsbruch im Mittelfuß nur zu drei Kurzeinsätzen in der Meisterschaft, zusammengerechnet stand er 72 Minuten für Inter auf dem Rasen. In der Champions League und im Cup kam der fünffache ÖFB-A-Teamspieler nicht zum Einsatz.
FAC erhält 100.000 Euro
Werder-Manager Klaus Allofs konnte
die ursprüngliche Forderung des neuen niederländischen Meisters Twente doch
noch bedeutend drücken. "Wir freuen uns, dass es möglich war, in guten
Verhandlungen mit dem FC Twente eine Einigung zu erzielen", meinte Allofs.
Über Ausbildungsentschädigungen für Arnautovic dürfen sich in Österreich
Austria, Rapid, die Vienna und vor allem sein Stammverein Floridsdorfer AC
freuen. Im Falle des Regionalliga-Ost-Clubs FAC soll es sich um einen Betrag
von mehr als 100.000 Euro handeln.
Auch der deutsche Ligakonkurrent VfL Wolfsburg, bei dem nun Arnautovics Ex-Trainer Steve McLaren anheuerte, soll bis zuletzt um das rot-weiß-rote Offensiv-Talent bemüht gewesen sein. Die logische Folge des Arnautovic-Kaufs wäre bei Werder der Abgang von Markus Rosenberg, der 27-jährige Schwede sucht nach einer enttäuschenden Saison trotz Vertrags bis 2011 eine neue Herausforderung.