Angeblich zu langsam: Auch Vettel in Bahrain vorgeladen.
Sebastian Vettel ist nach der Qualifikation zum Formel-1-Rennen von Bahrain von den Rennkommissaren vorgeladen worden. Der Ferrari-Pilot soll am Samstag während der ersten Phase regelwidrig "unnötig langsam" gefahren sein, das wird als potenzielle Gefahr für andere Fahrer auf der Strecke gewertet. Der Deutsche war am Ende der Qualifikation Zweiter hinter seinem jungen Teamkollegen Charles Leclerc.
Keine Strafe
Bei der Anhörung konnte Sebastian Vettel allerdings darlegen, dass er wegen Bremsplatten an beiden Vorderreifen das Tempo nicht aufrechterhalten konnte. Vettel startet von Rang zwei in den Grand Prix am Sonntag.
Haas-Pilot Romain Grosjean muss in der Startaufstellung für den Formel-1-Grand-Prix von Bahrain drei Plätze nach hinten. Die Rennjury entschied, dass der Franzose McLaren-Fahrer Lando Norris im Qualifying entscheidend behindert hat. Grosjean, der letztlich auf dem achten Platz landete, sei bei dem Vorfall in der Anfangsphase des Zeittrainings "unnötig langsam" gefahren, hieß es in der Begründung.
Leclerc schnappte sich erste Pole
Charles Leclerc und Sebastian Vettel tauchen die erste Startreihe beim Formel-1-Grand-Prix von Bahrain am Sonntag komplett in Rot. Ferrari-Neuzugang Leclerc holte sich am Samstag im Zeittraining seine erste Pole Position. Der 21-jährige Monegasse ist nun der zweitjüngste Pole-Sitter in der Geschichte, den Rekord hält sein Teamkollege Vettel, der 2008 in Monza noch knapp drei Monate jünger war.
Der Deutsche, der im letzten Qualifying-Abschnitt nur einmal auf die Strecke fuhr, hatte 0,294 Sekunden Rückstand auf seinen teaminternen Rivalen, der in 1:27,866 Minuten die bisher schnellste Runde auf dem Kurs überhaupt erzielte. Vor Leclerc war in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse seit 1950 noch kein Pilot aus Monaco je von Platz eins gestartet.
Wie in den Freien Trainings folgten hinter Ferrari die Mercedes-"Silberpfeile", wobei Lewis Hamilton knapp schneller war als Valtteri Bottas. Red-Bull-Pilot Max Verstappen kam als Bester des übrigen Feldes auf den fünften Platz. Sein Teamkollege Pierre Gasly war im zweiten Quali-Abschnitt auf der Strecke geblieben und schaffte nur den 13. Platz.
"Danke, Jungs! Das Auto war fantastisch", sagte Leclerc noch in seinem roten Dienstwagen, den er beim Auftakt in Australien auf Platz fünf gesteuert hatte.