Corona-Chaos

Das ist der Formel-1-Krisenplan

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Sportchef Brawn versprach 'anständigen Kalender' - Mindestens 17 Rennen sollen stattfinden.

Nach den jüngsten Änderungen im Kalender könnte die Formel 1 durch die Streichung der Sommerpause im August Raum für Nachholrennen schaffen. "Wir verschaffen uns mehrere Wochenenden, an denen wir ein Rennen haben können", sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn dem TV-Sender Sky in einem Interview.

Dadurch könne man trotz der Coronavirus-Krise einen "anständigen Kalender" für den Rest des Jahres aufbauen, meinte Brawn. "Er wird anders aussehen, aber er wird eine ordentliche Anzahl an Rennen erhalten."

Brawn rechnet derzeit mit mindestens 17 Grand Prix. Ursprünglich waren für dieses Jahr 22 Rennen vorgesehen. "Ich glaube, wir können sie reinquetschen. Aber es hängt davon ab, wann die Saison beginnen wird", sagte der 65-Jährige.

Keine Sommerpause

In diesem Zusammenhang überlegt die Formel 1 auch Grand-Prix-Events von drei auf zwei Tage zu verkürzen und sie an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden im August auszutragen. "Das könnte eine Option sein", meinte Brawn.

Nach den jüngsten Änderungen im Formel-1-Kalender soll die Saison Ende Mai beginnen. Der Grand Prix von Monaco ist für den 24. Mai angesetzt. Die Sommerpause war in dieser Saison eigentlich zwischen Ungarn am 2. August und Belgien am 30. August vorgesehen. Der Grand Prix von Österreich in Spielberg soll am 5. Juli stattfinden.

Der für dieses Wochenende geplante Saisonauftakt in Melbourne war am Freitag in der Früh abgesagt worden, nachdem ein Mitarbeiter des Teams McLaren positiv auf Covid-19 getestet worden war. Der britische Rennstall hatte daraufhin noch am Donnerstag sein Antreten zurückgezogen.

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