'Ernsthafte Sorgen'

Formel 1: Ferrari resümiert Pleiten-Saison

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Die Scuderia hat eine harte F1-Saison hinter sich. Am Ende landete man weit abgeschlagen im Mittelfeld hinter Renault. Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies resümiert.

Es war eine reine Seuchen-Saison für Ferrari. Immerhin klappte es für Vettel und Leclerc zu einem Podestplatz. Als Ferrari beim ersten Rennen in Spielberg auf die Startplätze sieben und elf fuhr, hatte man die Gewissheit, dass 2020 wohl nicht das beste Jahr der Scuderia werden würde. Zwar hatte man nicht unbedingt erwartet, am Ende der Saison nur den sechsten Gesamtrang zu belegen, doch laut Sportdirektor Laurent Mekies habe es erste Anzeichen bereits bei den Wintertestfahrten gegeben.

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© Getty
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"In Barcelona haben wir schnell gemerkt, dass wir uns ernsthafte Sorgen um einige Aspekte der Performance machen müssen", sagt Mekies. "Es ist zwar schwierig zu sagen, was es verglichen mit den anderen heißt, aber wenn Dinge nicht so laufen, wie sie sollen, dann weiß man, dass es schwierig werden wird."

Wie lange es dauern würde, um die Probleme zu verstehen, wusste Ferrari damals nicht - und noch weniger wie lange es dauern würde, bis man sie behoben hat.

Die traurige Bilanz: 131 Punkte und damit 50 weniger als das fünftplatzierte Renault-Team. Trotzdem versucht man bei der Scuderia auch Positives aus der Saison zu ziehen.

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"Viele kleine, aber wichtige Errungenschaften"

"Es ist ein gutes Beispiel dafür, was man in den Zeiten einer Krise lernt, und aus solchen Situationen lernt man am meisten", so der Sportdirektor. "Wir nehmen auf jeden Fall mit, dass das Team während dieser Zeit vereint geblieben ist und weiterhin so hart wie möglich gepusht hat, trotz der enttäuschenden Ergebnisse."

Für Mekies habe es viele kleine, aber wichtige Errungenschaften gegeben, die aber von der Öffentlichkeit kaum bemerkt wurden, weil Ferrari so weit hinten war. "Aber das wird uns hoffentlich stärker machen, und wir werden es mit in das kommende Jahr nehmen."

Zudem spricht Mekies auch die Risikobereitschaft im Team an. Denn wenn man weiter hinten ist, müsse man auch riskantere Strategien fahren, um ein gutes Ergebnis einfahren zu können. "Wir mussten daher aus unserer Komfortzone raus. Auch das wird uns stärker machen", ist er überzeugt.

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