FIA-Boss will 'komplettes Umdenken'

Formel 1 plant sich neu aufzustellen

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Mitten in der Corona-Krise sorgt FIA-Präsident Jean Todt für Diskussionsstoff.

Es brodelt hinter den F1-Kulissen. Aus Angst, dass das Motorsport-Premiumprodukt in sich zusammenstürzen könnte, kündigt Todt drastische Maßnahmen an. "Wir brauchen ein komplettes Umdenken im Motorsport", mahnt der ehemalige Ferrari-Boss.

Die Corona-Krise als Chance für überfällige Reformen. Rückendeckung bekommt Todt von Formel-1-Sportchef Ross Brawn. Das frühere Mercedes-"Superhirn" bestätigt nach einer Video-Konferenz mit Teams und FIA, dass man vor der Einigung über eine neue Budget-Obergrenze stehe.

Kommt nach Budget-Obergrenze Salary Cap?

Die bereits für 2021 beschlossenen 160 Millionen Euro pro Team und Jahr sind inzwischen überholt, der Sparzwang ist übermächtig. Laut Brawn sollen es jetzt 133 Mio. Euro sein. "Und die Frage ist, wie weit wir das in den nächsten Jahren noch drücken können."

Damit ist der nächste Streit vorprogrammiert. Ferrari wehrt sich gegen eine weitere Reduzierung, weil sonst zu viele Mitarbeiter entlassen werden müssten. Zudem fürchten die Italiener ein Aufholen kleiner Rennställe, die auch noch von einem neuen Preisgeld-Schlüssel profitieren sollen. Auch eine "Salary Cap"(Gehaltsobergrenze) wird diskutiert. Fahrer-Gagen wie die von Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel (kolportiert werden 35 Mio. Euro/Jahr) wären dann Geschichte.

Zusammenhalt beweisen die F1-Macher beim Zusammenstückeln des Corona-Notprogramms. Der Auftakt in Spielberg am 5. Juli scheint so gut wie fix.

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